15. Vermlites simillimus.
Ein sehr schönes Exemplar mit vollständig erhaltener
Schaale , der Gebirgsart von Laub enheim, mit fielen
andern Schnecken« und MuscheiaTten und Fragmenten aufliegend.
(j Ex.)
Hat sehr grofse Ähnlichkeit mit Ve nu l i t e s
a ppr oxima t u s . Bey näherer Vergleichung jedoch
etwas in der Form, besonders in der Gegend der
Schnäbel verschieden, wo s imi l l imu s in der Rundung
der Schaale viel schneller abfällt, und eher etwas
gingedrückt erscheint.
14. VenuKtes subaratus.
Gleichfalls sehr schön erhalten, und eben daher, der
Gebirgsart aufliegend. £4 Ex. Ein grofses unter den Auf-
•atzstücken. )
Zeigt eine sehr starke fast runzelförmige Queer?
Streifung, und nähert sich der Form nach mehr dem
Geschlecht M a ct r a Linn.
Beyde Arten kommen zwar ziemlich häufig in
Fragmenten, aber äufserst selten in so schön erhaltenen
Exemplaren, in der dortigen Gegend vor. In
der Gebirgsart dieses Stacks kommen zugleich mehrere
gut erhaltene Schnecken- und Muschelarten dey
neuem Formation vor.
15. Venulites flexuosaeformis.
Von der Dänischen Insel Seeland im dortigen jünger«
Muscbelflötzkalkstein, gröfstentheils vollständig erhalten,
jedoch nur mit Überresten der Schaale.. (2 Ex.)
Scheint mit Venus f l exuos a Linn. ganz über-
ginzustimmen , daher sie auch keiner weitern Beschreibung
bedarf. Mit vollständig erhaltener Schaale,
welche allein noch weitere Merkmale angeben könnte,
so,ll sie b.is jetzt noch nicht. vorgekommen seyn.
Noch mehrere vorhandene Steinkerne von Venu-
liten aus dem Pi rn a e r S a n d s t e i n , aus den
Na s s a u i s chen Ei s e n s t e in l a g e rn , aus dem
T h ü r i n g i s c h e n Fl ö t z - Mu s c h e l k a l k s t e i n
u. s. w. verstauen keine nähere Bestimmung. ( i ü E x.)
X. A r e a e i t e n.
1) Arcacites rhombiformis.
Theils eingewachsene, theils freye Exemplare in nenerm
Sandstein aus der Gegend von Aachen, mit zum Tlieil
vollständig erhaltener und versteinerter Schaale. Besonders
ist ein Stück darunter höchst merkwürdig. Die schön
erhaltene Schaale ist durchgängig in Feuerstein versteinert,
und die innere Muschelseite mit andern Muschel - und Schneckenfragmenten
belegt, worunter einige in Quarz versteinert
und mit Quarzdrusen in ihren Höhlungen besetzt sind.
(6 Ex.)
Einige Aehnlichkeit mit A r e a s e n i l i s und r h omb
o id e a Linn, Gen. Area, Lam.
Durch die rhomboidale Form, und die breiten
der Länge nach gerieften Zähne des Schlosses, welche
bey günstiger. Lage der Muschel sehr deutlich
zum Vorschein kommen, so wie durch die mit Linien
durchzogene Platte des Schlosses unter dem Schnabel,
zeichnet sich dieser grofse und in vollständigen Exemplaren
, wie die vorliegenden, seltene Ar c a c i t, so
hinreichend aus, dafs er keine ausführlichere Beschrei-
buhg erfordert.
2. Arcacites anomalus.
Aus älterm Kalkstein von U t t e n r e u t h im Ba j r e u -
t h i s c h e n , ’ mit versteinerter, aber etwas beschädigter
Schaale. (2 Ex.)