und e* höchst. wahrscheinlich bleibt, dafs die»« aüch
in der Urwelt Bewohner des Weltmeers w a ren , so
ist ihr Erscheinen in den angegebenen Gebirgsla-
g e rn , besonders in Beziehung auf die B r a u n h o h l
e n f o rm a t i o n , vielleicht in geognostischer Flin-
sicht von Wichtigkeit , und nicht ohne alle Bedeu-,
tung. Ein grofser Theil der Ablagerung der Braunkohlen
scheint nämlich mit der Bildung des B a s a l t s
und mit v u l k a n i s c h e n E r s c h e i n u n g e n in
Verbindung zu ,stehen , und alsdann könnte das Vor*
kommen der A l g e n unter den angeführten Umständen
die Vermuthung bestätigen helfen, dafs dergleichen
vulkanische Ausbrüche wirklich auf dem Grunde
des Meeres beyrn Eindringen desselben und seinen
Ueberschwemmungen des Festlandes, S t^ t fanden,
w o b ey zugleich beträchtliche Waldungen zu
Grunde g in g en , welche nunmehr w e it verbreitete
Braunkohlenlager bilden.
Vor der Hand ist eine nähere und gehörige systematische
Bestimmung der A l g a e i t e n noch
nicht möglich, w e il überhaupt noch zu wen ig vo llständig
erhaltene Exemplare vorhanden seyn möchten
, und w e il häufig selbst unter den günstigsten
Umständen bey den C o n fe r v e n - und F u c u s -
a r t e n d o ch , der Natur der Sache nach, als Versteinerung
die wesentlichen Merkmale verloren
gehen , die zur Vergleichung und Bestimmung
erforderlich sind. Bey der von mir bisher unternommenen
Vergleichung scheint es allerdings, als
wenn sich gegenwärtig unter den F u c u s a r t e n
insbesondere keine ganz ähnlichen Originale auffin-
den liefsen, ohngeachtet mir aufser einigen der vorzüglichsten
hierher gehörigen Schriften, »1» T u t -
n e r H i s t , F u c . , R o t h Cat . b o t . , D i l l w y n
B r i t i s c h C o n f e r . , G m e l i n H i s t . F u c . , J ü r g
e n s Al g a e aquat . , auch das ausgezeichnete Herbarium
des Geh. Leg. R. v. Bridel zur Durchsicht
offen stand. Vielleicht würden abet in W e b e r ’ s
und M o h r ’ s grofsbritt. Conferven, in deren B e y -
t r ä g e n z. N a t u r k . , in S c h u m a c h e r s Enum.
Plant. S eeland ., in E s p . Icon. Fuc., in der F l o r a
g e r m. und in den einzelnen hierher gehör. Abhandl.
v . M ü l l e r in nov. Act. Holm, und in L amo u -
r o u x Difs. sur plus. Esp, d. Fuc. noch weite re
Aufklärungen zu finden seyn.
Die F u c u s a r t e n sind üb rig ens , vermöge
ihrer ganzen Beschaffenheit, noch am 1 ersten dazu
geeignet, sich auch als Versteinerung so hinreichend
kenntlich zu erhalten, dafs man allerdings
yerschiedene Arten unterscheiden, und vie lleicht
in der F o lg e , wenn sich zahlreichere Exemplare
auffinden sollten, zu ihrer nähern Bestimmung
schreiten kann. Ihre Formen sind zum T h e il
schon sehr beständig gleichförmig und ausgezeichnet,
und sie haben die hornartige Beschaffenheit ihrer
Blätter, auf eine merkwürdige W e ise , zuw e ilen
auch in ihrem fossilen Zustand noch so hinlänglich
beybehalten, dafs sie sich auch hier noch durch
Biegsamkeit und Farbe auszeichnen. Weit seltener
w ird man die C o n f e r v e n , C e r am i e n und
U l v e n als Versteinerung noch so gut erhalten antreffen
, dafs man sie mit Sicherheit erkennen und
bestimmen k an n , und bis jetzt besitze ich nur zw e y
Exemplare, welche ganz entschieden zu den C o n f
e r v e n gehören. Bey einigen andern, die weiter
unten näher beschrieben werden sollen, bleibt e#