Wahrscheinlich gehört die Abbildung in P a r k i n s o n
Org, rem. Vol. III. T 7 ƒ. 14 hierher, und vielleicht auch
Von Hi i p sch Na tu rg e s ch . N i e d e r d e u t s c h l . T. XII,
ƒ 38
Zeigt eine mit breiten, abgerundeten Queerrip-
pen, auf welchen sich flache knotenförmige Erhöhungen
befinden, versehene Oberfläche, derenSchaale
völlig glatt, ohne alle Streifung erscheint. Die Nervenröhre
liegt ziemlich in der Mitte und hat eine
schraubenförmige Gestalt, mit scharf hervorspringen-
den Windungen. Die letztere, welche angeblich zu
ihm gehören soll, ist Sehr dick, und würde daher
verrathen, dafs dieser Orthoceratit eine sebrbeträcht-
liche Länge und Stärke erreichen mufs. Sie verdient,
noch nähere Prüfung bey der Auffindung noch voll-’
ständigerer Exemplare dieses Orthoceratiten, der iiber-
liaixpt nur selten aufgefunden zu werden scheint.
Vielleicht würde man aus. der Sammlung des Herrn
v o n Hüpsch, welche jetzt mit der Grofsherzogl,
Sammlung in Darmstadt vereinigt ist, , hierüber
Vollständigen Aufschlufs erlangen,
8, Orthoceratit.es eremita,
In einer auf einer Seite angeschliff; nen grofsen Platte des
Bayreuther Marmors, Der Qi'tlipcerat selbst ist über einen
Fufs lang (1 Ex.)
Er unterscheidet sich durch eine weit kegelför-
pilgere Gestalt als bey den übrigen bekannten Ortho-
ceratiten, und durch weit enger zusammen stehende
Windungen, und scheint gleichfalls nur selten zurrt
Vorschein zu kommen.
9. Orthoceratites vertebralis,
Aus der Gegend von Aachen und aus dem P et erster
ge yqi| M^strlcht, theils üoqU ifl> Gestein eingeWAch-:
sen, theils freye, mehrere Zoll lange Bruchstucke und
einzelne Glieder desselben von sehr verschiedener Grolse,
(41 £x.)O
r t h o c e r a t i t . B a c u l i t e s v e r t e b r a l i s L a m a r k .
und M o n t f o r t, confi Bose, conchyl. V -pag. 190, S c h r o t .
E i n l e i t . T. III. F. 2 B. IV . F a u j . d e StA F o n d P e -
, t 'e r s b . T. 21 F. 2 V, H ü p s c h N. G. N. T. V I I I F. 37
39, 40 T .IX . F. 41. 42. 43 dessen I Io ma l o ma l i t.
Dieses merkwürdige Geschöpf der Vorwelt, dessen
Concamerationen und die äußern Suturen derselben
fast ganz mit den Suturen einiger Ammon i t e n ar
ten übereinstimmen, findet sich Jh einzelnen
Gliedern ziemlich häufig beyAachen , noch immer
aber sehr selten in beträchtlichen noch aus zusammen-
hängende'n Gliedern bestehenden Exemplaren, und
scheint im Petersberge noch seltner zum Vorschein zu
kommen. Er hat übrigens ganz die Gestalt des Orthoce-
ratiten, und mufs, nach den Bruchstücken zu urtheilen,
yon aufserordentlicher Länge und Dicke vorgekommen
seyn.
Hier möchte noch T u r r i l i t e s t u r b i n a t u s
Lam. u. Mont f o r t p. 119 aus Kr e id e l a g e r n
anzuführen seyn, der ganz die Gestalt eines Turbmi-
niten mit ammonitenartigen Sutw-ren, und einer durch
alle Concamerationen laufenden Nervenröhre zeigt,
und eine Länge von ljV u fs erreicht. Die Suturen
sind dem 0 r th d e er. v-ente br a 1. sehr ähnlich, seine
übrige turhinitenartige, Gestalt ist jedoch so abweichend,
dafs er ein ganz eigenthümliches Geschlecht
der C o n c ame r a c i t en ausmacht. Er gehört zu den
§ehr seltenen Versteinerungen, und fehltbis jetzt noch
meiner Sammlung. ■ . .
Aufserdemsind noch mehrere, theils freye theils im
Gestein vet waclisöne und auf augeschliilenen Platte«