scheinen daher alle bisher bekannt gewordene Trilo-
bitenarten b l o f s der U eb e r g a n g s - F o rma t.i on
a n z u g e h ö r e n und in keiner der jungem Flötz-
schichten vorhanden zu seyn *). W ir möchten folglich
die Trilobiten w ohl mit allem Rechte als eine
Thierart betrachten können, die aus den ältesten
Schöpfungszeiten der Urwelt herrührt, und es darf
uns, nach Mafsgabe der bisherigen Beobachtungen,
um so weniger befremden, wenn w i r in ihnen ein
Geschöpf erblicken, das mit keiner der gegenwärtig
vorhandenen Thierarten übereinstimmt, da zumal
B l u m e n b a c h und C u v i e r schon längst auf die
grofse Verschiedenheit der fossilen Thierarten, in
.Beziehung auf das relative Alter der Gebirgsschich-
.ten, aufmerksam machten.
*) Die dem L imu lu s und As e l lu s ähnlichen Geschöpfe
, in den öninger und sölenhofer Schiefern
und in den neuern pariser Formationen gehören wohl
sicher nicht zu den eigentlichen Trilobiten, und eben
so wenig möchte der nur einstweilen mit diesem Namen
belegte T r i lob. pröblem.at. und bi tumin.
hierher zu rechnen seyn, daher ihr Vorkommen in weit
jüngern Gebirgsschichten der obigen Behauptung keinen
Eintrag thut.
II.
Vermischte Beyträge.
U n t e r dem Namen O p h i u r i t e s p e n n a t u s habe
ich in der Petrefactenkunde S. 32^ eine seltene Versteinerung
aus den solenhofer Schieferbrüchen aufgeführt
, welche zw a r bereits von W a 1 c h ,
K n o r r P. II. II. T.50. I und von S c h r ö t e r , E i n l
e i t . Tom. III. S .377, so w ie in den Ac t . acad.
T h e o d . palat . Tom. IV f. 6 zum Theil beschrieb
en, aber nur in unvollständigen Exemplaren dargestellt
worden ivar. Aus dieser Ursache liefs ich T. 23
f. 1 , 2 ein fast ganz vollständiges junges Exemplar
dieser Thierart abbilden, welche von sehr verschiedenem
Alter und daher von verschiedener Gröfse
aiuf den angegebenen, zur so genannten J u r a - F o r m
a t i o n gehörigen Schiefern vorkömmt. In zw ischen
erhielt ich Gelegenheit, mehrere Bruchstücke
von w e it gröfsern und ausgewachsenem solchen Geschöpfen
näher zu untersuchen und sie mit der Co*