einer Mittelrippe versehen, von der zu beyden Seiten
die Nebenrippen im spitzigen W in ke l, aber gerade
nach dem Blattrande und der Spitze z u , auslaufen.
Wahrscheinlich gleichfalls zu unbekannten Baumarten
gehörig.
3 Mehrere eingewacbsene und aufliegende Blätter, welche
nur selten recht deutlich und vollständig erhalten sind,
aus dem Quader Sands t e in bey Lauchs tädt . (5 Ex.)
Zuweilen haben sie die Gestalt von W eiden - oder
Mandelblättern, sind alsdenn aber in vollständigen
Exemplaren viel länger, mit alternirenden, von der
Mittelrippe ziemlich gerade auslaufenden Seitenrippen.
Zuweilen nähern sie sich aber auch in der
Form und Ordnung mehr den Blättern der Buchen,
und wahrscheinlich gehören sie, w ie die vorhergehenden
, unbekannten Baumarten an. Es kommen
in dem dortigen Quadersandsteinbruch ganze Schichten
v o r , welche mit diesen versteinerten Blättern
und mit Ast- und Holzstücken angefüllt sind. Häufig
laufen in der Form und Richtung der Aste aber
auch nur hohle Röhren mit einzelnen Überresten von
Holzstücken durch das Gestein, die in ihrer ganzen
Structur und selbst in der Farbe, die gröfsteÄhnlichkeit
mit faulem Weidenholze haben. Vorzüglich war
diefs im Jahr 1786 8er Fall, w o bey meiner Anwesenheit
eine solche Schichte ausgebrochen wurde.
4. Blätterabdrücke in rothem stän gl i chen tl ion ar t i gen
E i s e n s t e i n aus Böhme n , welche nicht vollständig
genug sind, um sie näher bestimmen zu können,
aber offenbar Baumarten angehört haben. Eine sehr seltne
Erscheinung in dieser Gebirgsart. ^ 1 Ex. )
Mehrere Blätterabdrücke aus den Braunkohlenlacern
zu K a l t e n n o r d h e i m , welche Ahorn- und Weidenarten,
zum Theil aber auch unbekannten fremdartigen Bäumen
angehört zu haben scheinen. (5 Ex.)
6 Dergleichen aus den Braunkohlenlagern des Hab
i c h t sw a l d e s im He s s i sc he n , worunter mehrere
Blätter befindlich sind, welche mit Buchen- und Birkenblättern,
einzelne Zweige aber auch mit Radelholzarten
Ähnlichkeit haben. C 5Ex,)
Die letztem verdienen jedoch noch nähere Prüfu
n g , indem sie auch von andern Pflanzenarten berü
h r e n können. A u f keine Weise gehören sie aber
zum E q t i i s e t u m , w o zu sie von mehrern gerechnet
worden sind. Viel eher zu baumförmigen Lyco-
podienarten. Aufserdem kommen aber auch sehr lange
und ziemlich breite Blätter darinn v o r , welche
sich durch drey starke, vom Blattstiel auslaufende
Hauptrippen auszeichnen, von welchen altermrende
feine Zwischenrippen auslaufen, ohne dafs sich eine
nähere Bestimmung hinzufügen läfst.
7. Abdrücke von Baumblättern, welche mit Ahorn- und
Weidenarten die meiste Ähnlichkeit haben. Zugleich kommen
aber auch noch einige fremdartige Blätterabdrucke
darunter vor, welche unbekannten Baumarten angehören
möchten, und noch eine nähere Prüfung erfordern. (12 Ex.)
Im Allgemeinen zeigen diese Abdrücke bey mehrern
Arten viel Übereinstimmung mit den Blätter-
abdrückenvon K a l t e n n o r d h e im . Sie finden sich
sehr zahlreich in den Braunkohlenlagern zu O s b e r g
ohnweit E r p e l , und das Weitere ist in der interessanten
Abhandlung von N o e g g er a t h im 3ten Bande
der neuen Jahrbücher von Mo l l nachzulesen.
q, Sehr schön und deutlich erhaltene Ei ch e nb l ä t t e r ,
zu Qu er cus robur gehörig, aus K a l k t u f f 1agern
bey Weiuaar, (3ÜX#)