6. V o n L e b ach im S aa r br ü c k i s e h e n , aus Thon»
eisenstein, sehr schön erhaltene Fischabdrücke; welche
Seefischen anzugehören scheinen. ( 2 Ex.)
7. Ein merkwürdiges Geschöpf, das sowohl in den
S chm e r bac he r , als in den Ri eg e 1 s dorf e r und
Mans f e l de r Schiefern vorkömmt, und entweder 2u'einer
ganz besondern Art der Seefische, oder zu einem schlangenartigen
Meerthiere gehört, verdient noch besonders erwähnt
zu werden, (1 Ex.)
Bis jetzt sind mir immer nur gröfsere oder k le i nere
Fragmente desselben vorgekommen. Es scheint
in der Mitte dicker, als am Kopf und Schwänzende
zu seyn, so dafs es hier fast 3 Zoll Durchmesser erreicht,
dagegen seine Stärke in dej Nähe des Kopfs
höchstens einen Zoll beträgt, und am SchwanzAläuft
es in die feinste Spitze aus. Der Kopf ist nicht ganz
vollständig und deutlich ausgedrückt, und nach Ver-
kältnifs sehr klein, und ebenfalls sehr spitzig zulaufend.
An mehrern Stellen ist er mit den nehmlichen
lanzenförmigen, schmalen, .und am untern Ende stark
zugespitzten Schuppen, wie der ganze übrige Körper
besetzt, nur sind seine Schuppen aufserst klein und
fein, und erscheinen oft blofs als KnÖtgen. Die übrigen
Schuppen sind sehr stark in die Länge gerieft,
und auf der einen Seite des Thiers befinden sich ungleich
längere und spitzigere Schuppen dieser Art,
■ welche wohl sechs- bis zehnmal gröfser als die übrigen
sind, ohne dafs man bey den vorliegenden, zunl
Theil über 6 Zoll langen Fragmenten, mit Sicherheit
wahrnehmen kann, ob diese scharf auf einander schliefsenden,
langen Schuppen dem Bücken, oder dem
Bauche angehören. Eben so wenig läfst sich diefs
von den etwas breiten Flossen angeben, deren einige
kurz hinter einander zum Vorschein kommen, eine
ziemlich viereckige Gestalt haben, und wieder mit
ebenfalls viereckig gestalteten kleinen dicken Schuppen
besetzt sind, an welche sich ein Rand von spitzigen
Schuppen , mit den übrigen Schuppen des Thiers
gleichförmig, anschliefst. Der allmählig aufserst
spitzig zulaufende Schwanz ist auf der einen Seite,
bis zur äufsersten Spitze, mit einer an der untern
Schwanzseite hinlaufenden, sehr breiten und langen
Flosse besetzt, welche ihm Aehnlichkeit mit dem
Schwänze des Aals verschafft, aber sehr fein, federartig
, gestreift ist. Wahrscheinlich mufs dieses Thier
eine bedeutendeLänge erreicht haben, und wird uns
vielleicht noch lange ein Incognitum bleiben, wenn
sich zumal gegenwärtig keine ähnlichen Thierarten
vorfinden sollten. Am meisten möchte es noch mit
Bl ennius Quappa Übereinkommen, wenn nicht
der Kopf und die Beschaffenheit der Schuppen Abweichungen
zeigten.
8. Einzelne F i s c h k n o c h e n , Wi r b e l des Rü c k grat
s , Zähne, S chupp e n von sehr verschiedener Art
und Gröfse, die zusammen e i n i ge ioo Stück betragen
, aber noch lange nicht hinreichend genug geprüft und
untersucht sind, um bestimmen zu können, zu welchen
Thierarten dieses’Geschlechts sie eigentlich gehören, aus'
der S c hwe i z , von Al tdor f , dem al tern K a l k s t e i n
angehörig, aus dem Thür. Mu sche l f 1 ö tzk a 1 k , aus
dem neuern K a l k- und Sands tein der Dan. I n seln
, der Gegend von Aachen, und aus der Kreide und
den dazugehörigen Gebirgsschiclnen, vom Peter sberge,
aus Eng l an d u. s. w. (306 Exempl.)
Besonders zeichnen sich darunter, die grofsen,
aufserordentlich schön und vollständig erhaltenen , so
bekannten Zähne aus, welche man gewöhnlich für
Zähne des Squa lus maximus und Ca r c h a r i a s