4 ° 3 III. Phytotypolitlien.
der Blatter einige Verschiedenheit, und w ie gesagt
noch mehr Ähnlichkeit mit dem angegebenen Farren-
kraute , scheint aber keine wirklich verschiedene Art
ausÄumachen.
12. Filicites fragilis.
Tn Sclneferthon der altern Steinkohlenformation aus den
alten Halden der Steinkolilenwerke zu B r e i t e n b a c h
ohurweit Schleuf s ingen. (4 Ex.)
F l o r a d e r Vo r w e i t pag, 4 7 - T. X , ß g , v j.
Eine Verwechselung hat veranlafst, dafs dort
Frankreich als sein Vaterland angeführt w i r d , jene
Angabe kann gegenwärtig aber mit Sicherheit berichtig
tw e rd en. Allerdings hat dieser fig. 17/abgebildete
einzelne Zw e ig Ähnlichkeit mit dem P o l y p od.
f r a g i l e L in n ., mehrere inzwischen erhaltene Exern-
plare machen es jedoch höchst wahrscheinlich, dafs
er zu der Abbildung T . XXI.» f. 1. und zu den bäum*
förmigen Farrenkräutem' gehört, und dafs jener ein*
zelne Zw e ig blos die Endspitze eines Seitenzweigs
oder eines Hauptstammes ist. Die Knötchen der
Stammrinde lassen keinen,Zweifel ü b rig , dafs es mit
häufigen Stacheln besetzt w a r , welches den baumförmigen
südlichen Farrenkräutem ganz besonders
e ig en tüm lich ist.
Einen sehr ähnlichen Abdruck, der höchst wahr*
scheinlich gleichfalls hierher gehört , besitzt die
Sammlung von W a l d e n b u r g in S c h l e s i e n .
13. Filicites adiantoides.
Gleichfalls von Br e i t er ba ch ohnweit S ch le uf s i n .
g e n , und von YV a 1 d e n b u r g in Schlesien, (6 Ex )
F l o r a der Vo r w e i t pag. 4 9 . T. X . ß g , iQ,
III. Phytotypolitlien. 4°9
Kömmt mit gröfsern und kleinern theils breitem
und längern , theils mit sehr feinen und schmalen
Blättern zum Vorschein, nachdem die Zwe ig e entweder
vom untern oder obern Ende des Stammes
herrühren. Bey einigen Exemplaren sind die Hauptäste
schon von beträchtlicher Stärke und mit Stachelähnlichen
Knötchen besetzt. Es ist daher zu vermu*
then, dafs dieses Farrenkraut.zu einem baumähnlichen
Adiantum der Vor w e it gehörte.
14. Filicites bermudensiforrms.
Eben daher, und häufig zugleich mit dem vorhergehenden,
auf den nähmliclien Kräuterschxefern. f2 Ex.)
Dieses letztere findet daher auch bey den Abbildungen
in der F l o r a der V o r w e i t T . X. fig. iß*
und T . XXI. fig. 2. des vorliegenden Werks statt.
Seine feinen zierlichen Blätter, und die dünnen w e it
auseinander stehenden S e iten zw e ig e , zeichnen ihn
hinreichend aus.
15. Filicites muricatus.
Auf Schieferthon der altern Steinkohlenformation von
Wa l d e n b u r g in S c h l e s i e n , We t t i n , und aus dem
S a a r b r t i c k i s e h e n , (6 Ex,)
F l o r a d e r V o r w e i t T. X I I . ß g . 2U und 2 3. pag.
5 4 . und 55.
Mehrere inzwischen erhaltene Exemplare setzen
es aufs er Z w e ife l, dafs beyde Abbildungen zu einer
Art o-ehören. Er kömmt zuweilen mit schmälern
und längern, zuweilen mit breitem Blättern zum
Vorschein , und seine Hauptstämme scheinen eine
ziemlich beträchtliche D ick e , und vielleicht gleichfalls
eine baumähnliche Gestalt erreicht zu haben.