ist lebend ein schönes Heljroth, nur zuweilen Dunkel-
rp th , häufig ist sie aber auch ganz gelb und roth
gesprenkelt, oder umgekehrt roth und gelb punctirt,
und immer sind diese schönem Farben nur oberhalb
und mehr nach dem Rande der Strahlen und Fortsätze
bemerklich. Einige wenige Individuen erscheinen
aber auch ganz w e ifs , und ich möchte sie*
so w ie einzelne weifse Abarten der gewöhnlich ganz
braunen H o l o t h u r i a p e n t a c t a Lam. für Kakerlaken
oder Albinos dieser Geschlechter halten *). —•
Die Verwandtschaft der Ac tin ien , die zw a r nach einem
unvollkommenem Typus, als die Asteroiden, gebildet
sind, mit denPentacriniten und Encriniten ist
nicht zu verkennen, und ich glaube gerade in den
letztem den Uebergangspunct von den Actinien zu
den Seesternen zu erblicken. Auch die Actinien sitz
en , jedoch ungestielt, mit der untern Fläche fest,
w iew o h l sie demungeachtet Locomotivitaet haben,
worüber bey den fossilen Asteroiden noch nichts bestimmt
werden k ann, wenn es gleich wahrscheinlich
w ird , dafs sie stets festgesessen haben. Das
Maul der Actinien ist auch nach oben gerichtet.
Durch den festsitzenden Stiel scheint noch eine pflanzenartige
B edeutung ausgesprochen zu seyn, und vielleicht
trägt der Stiel zum Theil selbst zur Ernährung
der Thiers b ey, da, w ie die Abbildungen S a v i g -
n y ’ s von B o l t e n i a und C l a v e l i n ä zeigen, sein
Ende ganz wurzelförmig erscheint, welches zum
Theil auch bey den Pentacriniten und Encriniten der
*3 Vielleicht ist die weifsoFarbe aber auch blofs die Folge
ihfer mehr überhand nehmenden Verkalkung, da wir
ähnliche Erscheinungen bey den noch lebenden Alcyo«
niefi und Meerconferven wahrnehmen. >
der Fall gewesen seyn möchte. Beym Geschlechte
Clavelina ergiebt sich ganz deutlich, dafs Mund - und
Afteröffnung beyde nach oben gerichtet sind. — Die
Verwandtschaft unter den Asteroiden möchte näher
auf folgende Weise zu bestimmen seyn. E u r y a l e
und C om a t u l a schliefsen sich an E n c r i n u s und
die fossilen Arten an. Von der andern Seite gränzen
zunächst an Comatula die O p h i u r e n , und zw a r
zuerst die Abtheilung S c h w e i g g e r ’ s (Radiis ad
marginem aculeis mobilibus), an welche sich A s t e-
r i a s , und zuerst besonders die Abtheilung S chw eigger’s
: corpore angulato , anreiht, hierauf folgen die
Echinoiden und besonders das Geschlecht Clypeaster
Lam.” —
Es wäre sehr zu wünschen, dafs der D r. Leukart
Schweigger’s Beobachtungen fortsetzen und sich
diesem mühsamen Geschäfte zur Aufklärung noch so
mancher räthselhaften Erscheinungen bey diesen
Thierarten und den Corallen anhaltend widmen
könn te , um uns den grofsen Verlust des letztem
einigermafsen zu ersetzen. Die hier mitgetheilten
Auszüge beweisen hinreichend, w ie sehr er hierzu
au f eine vorzügliche Weise geeignet seyn würde.
* *
*
Fast gleichzeitig mit der ersten Lieferung m e iner
Nachträge erschien, w ie ich bereits angeführt
h a b e , die h i s t o i r e n a t u r . des C r u s t a c e s
f o s s i l e s von B r o n g n i a r t und De sma r e s t ,
und der letztere hat besonders die fossilen Krebsarten
seiner nähern Untersuchung und Vergleichung
unterworfen. In meinen Beyträgen zur nähern B e stimmung
der fossilen Krebsarten konnte ich mich
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