l a e v i s besonders aufgeführt. Er findet sich in der
letztem Abänderung vorzüglich im S a n d s t e i n bey
T ü b in g e n , im T h o n e i s e n s t e i n bey Kahl e
fe 1 d und im Muschelflötzkalk des He i n be r g s bey
Göttingen, weit seltener bey Kön i t z , jedoch erfordert
der letztere noch einige Prüfung , ob er nicht
vielleicht blofs eine durch jüngeres Alter veranlafste
Abänderung ist. Da G r y p h i t e s 1 a e v i s haüp t-
sächlich in andern Gebirgsarten zu Hause zu seyn
scheint, so würdeman ihn mit vielem Rechte als eigne
Art anzusehen haben, wenn sich nicht wirklich man-
cherley Spielarten fänden, welche einen Übergang
aus einer Art in die andere begründen, und daher
seine Ansprüche auf eine eigne Art zweifelhaft machen.
7. Gryphites carinatus.
Ein freyes Exemplar, am Musclielrande etwas beschädigt,
wahrscheinlich aus älterm Kalkstein der Schwei z .
( iE x . )
G r y 'p h a e a c a r i n a t a JLamarks Bourguet T. iß .J . 09
90, aber nicht ganz richtig gezeichnet.
Seine w'eite und offene Oberschaale, und der ganz
auf eine Seite gebogene Schnabel, der sich zuweilen
an seiner Spitze fast knopfförmig endigt, unterscheiden
ihn hinreichend. Er kömmt fast niemals mit seinem
Deckel zum Vorschein, und findet sich überhaupt
nur sehr selten.
8. Gryphites rugosus.
Angeblich aus der Schweiz, was jedoch noch zweifel- N
halt bleibt, weil die Gebirgsart, der er mit der untern Seite
aufliegt, zu den kreidigen Kalksteinarten zu gehören, und.
mir eher aus Frankreich herzurühren scheint. Er enthält
nur wenig Überreste seiner in Kalkspath veränderten Schaa-
le, aber sein Steinkern ist vollständig erhalten. (iEx.J
Einige Sehnlichkeit mit der Abbildung von G u e t t a r d
M i n e r a l. d. D a u p h . T . y . f . g .
Seine aufserordentlich runzliche, oft fast treppenförmig
absetzende Oberfläche, zeichnet ihn besonders
aus. Verdient aber in vollständigen Exemplaren
noch weitere Prüfung.
9. Gryphites suillus.
Kömmt mit B e l e m n it e n in der schwärzlichen stinksteinartigen
Schichte des He i nber gs bey G ö t t i n g e n
vor, welche zuweilen ein Zwischenlager über dem Muschelflötzkalk
, und unter dem Quadersandstein ausmacht.
Mit gut erhaltener, ziemlich dicker versteinerter Schaale,
welche nur wenig am Muschelrande beschädigt ist, der
Gebirgsart aufliegend. (1 Es.}
Mineral. Taschenb. VII. T. 4* fig- 4*
Ist richtig dargestellt, und bedarf daher keiner
Weitern Beschreibung , aber allerdings eine noch nähere
Prüfung bey zahlreichen Exemplaren, um seinen
Habitus hinreichend beurtheilen zur können.
10. Gryphites chamaeformis.
Aus der sogenannten grünen Sandschicht in Wi l t -
ihi re. Ein vollständiges und schön gehaltenes gröfseres,
und ein kleines Exemplar, mit unbeschädigter versteiner-
t-r Schaale, Nach P ar ki n son , eine untergeordnet«
Schichte von Nb. 6 in der Reihe der englischen Formationen.
Vielleicht doch zur Kreidetormation gehörig. ^aEx.)
S c h r o t . L i t t er . Tom. I I p. 49. Aro J . , K n o r r . P .
II, I, T. D. II. ƒ .4 -, E n c y c l o p . T. 197. f . 2. 3.
Einige Ähnlichkeit mit Abänderungen des Cha-
ma g r ypho i d e s , aber offenbar unter den Versteinerungen
zu den Gryphiten gehörig, wo er dem
sp i r a t u s am nächsten kömmt. Sein hoher, fast
scharfer Rücken, hat aber eine sehr gezogene, fast
T 2