d e , die Beschreibungen von Lamark, Brocchi u. s.
\v. nochmals abzuschreiben, welche allen Gelehrten
dieses Faches ohnedem hinreichend bekannt sipd.
Mit vollem Rechte hat man aber eine andere
Anforderung zur Sprache gebracht, die darin besteht,
dafs sorgfältige Abbildungen von allen in der Petre-
factenkunde beschriebenen Arten der Versteinerungen
dem Werke beygefügt werden mö ch ten , w e il
dadurch allein die Hauptzwecke desselben befördert,
eine allgemein gültige Nomenclatur zu Wege gebracht,
und die damit in Verbindung stehenden geo-
gnostischen Untersuchungen erleichtert, und zu gleich
sehr v ie l an Zuverlässigkeit gewinnen würden»
Leid er ertaubt aber der gegenwärtige Zustand unseres
Buchhandels kein so kostspieliges und w e it aussehendes
Unternehmen, daher auch nur zum T h e il
a u f 'solche billige Wunsche Rücksicht genommen
Werden kann. Man w ird nämlich versuchen, den
gröfsten T h e il der Versteinerungen, und besonders
solcher, we lch e entweder noch gar n ich t, oder nur
sehr unvollkommen dargestellt worden sind, -in möglichst
treuen Umrissen zu liefern, und hat bereits hierm
it bey den vorliegenden Nachträgen den Anfang
gemacht.
B ey der nachfolgenden nähern Bestimmung der
versteinerten und fossilen Krebsarten habe ich es
g ew a g t, die Diagnosen mehrerer derselben zu entw
e r fen , w e il sie sich glücklicher Weise so gut erhalten
in meiner Sammlung finden, dafs sich ein solcher
Versuch entschuldigen läfst. Unmöglich konnte
aber bey den Tang arten, eben so w en ig w ie bey dem
gröfsten T h e il der übrigen Versteinerungen, h ie r zu
geschritten w e rd en , und wenn sich auch einzelne
Arten der letztem dazu eignen sollten, so w ird es
doch fast unmöglich, mehrere Gattungen gehörig zu
characterisiren, und die richtigen Systematischen Bestimmungen
beyzubringen. Am ersten w ird sich
hoffentlich in der Folge bey den Schaaltliiferarten
hierzu schreiten lassen, wenn sich noch mehrere
recht vollständige Exemplare auffinden sollten, W'el-
che die erforderlichen Aufschlüsse geben. W eit
schwieriger w ird es bey den Pflanzengeschlechtern,
und so glücklich sich auch der Graf Sternberg solchen
Bestimmungen bey den fossilen Baumarten der Steinkohlenformationen
unterzogen h a t, so lassen sich
dennoch bis jetz t nur sehr unvollständige Diagnosen
erw ar ten , w e il w i r häufig blofs die Rin d en, und
weder Blätter und B lü th en , noch den übrigen w a h ren
Habitus dieser Gewächse kennen *).
Häufig kommen sogar nur Abdrücke der innern Rin-
denseite vor, wozu die meisten Steinkohlenkrusten
gehören, w e lch e die iufsere Form der eigentlichen