Zeigt ebenfalls Ähnlichkeit mit Te l l i n a cor -
n e a , aber der Schnabel richtet sich ganz auf die eine
Seite der Muschelhältte, und sie ist im Ganzen mehr
länglich rund, daher höchst wahrscheinlich eine ganz
eigenthümliche Art.
22. Tellinites scobinatus.
Aus den Sandsteinlagern bey St. Gallen, ein etwas verdrücktes
Exemplar, (i Ex.)
Er scheint der Form nach fast eine Mittelart
zwischen T e l l in a l i n g u a F e l i s und s c o bi n a t a
Linn. auszumachen, und kömmt von ziemlich beträchtlicher
Gröfse vor. Die Oberfläche der Schaale
ist auf ähnliche Art, wie die oben genannten Telinen-
arten, mit scharfen kleinen Zähnen, welche die Ränder
vertiefter Puncte ausmachen , besetzt.
Aufserdem sind noch gegen 50 Stück gröfsere und
kleinere Steinkerne von Telliniten, aus dem t h ü r ing
i s c h e n Mus che l s ands t e i n , aus der Gegend
v o n Aach e n , dem Na s sau i s chen . u. s. w.
nebst äufserst kleinen, auch mit Schaale versehenen
Exemplaren aus dem S t e rnb e r g e r S ands t e i n
vorhanden, welche keine nähere Bestimmung zulassen.
Nur will ich nicht vergessen, noch ein, seines
Vorkommens und Geburtsorts wegen seltenes, von
dem bekannten Reisenden Asse s so r S e e t z en
iiberschicktes Stück Kalkstein, mit mehreren eingewachsenen
Telliniten vom O lb e r g bey J e rus a lem
zu erwähnen, welche zum Theil sehr deutlich
und gut erhalten sind, und viel Ähnlichkeit mit
T e l l i n a c orne a zeigen.
VIII. D o n a c i t e n .
1. Donacites trigonellus.
Sämmtlich aus Muschelflötzkalk mehrerer thüringischen
Gegenden von Weima r , Tonna , Arns tadt , dem
S e e b e r g bey Gotha, T h a n g e l s t ä d t , S ac h s e n burg,
u. s. w. gröfstentheils sehr vollständige, und ein-
zelne mit Schaale erhaltene Exemplare.
Da die meisten Trigonelliten blos Steinkerne sind,
welche Dona c i t e n und Venus a r t e n , und unter
den letztem vielleicht der Venus f l exuosa , und
squamosa Linn. sehr ähnlichen Muscheln der Vorwelt
angehört haben, so führe ich sie hier sämmtlich
als Do n a c i t e n auf, da zumal ihr ganzer Habitus
die meiste Ähnlichkeit mit dieser Familie unter den
Versteinerungen zeigt, welche ebenfalls theils denx
Geschlecht Donax, theils Venus Linn. angehören.
Die mir bekannt gewordenen und in der Sammlung
befindlichen Arten lasse ich daher einstweilen hier
blos als Abänderungen folgen, indem das Geschlecht
Tr i g o n i a Lamarks noch besondere und abweichende
Muschelarten bezeichnet, welche zum Theil unter
den Versteinerungen auch als besondere Arten der
Do n a c i t e n nachfolgen werden.
o ) T r ig o n e l l i t e s p e s an se ris .
Sehr grofse und deutliche Exemplare, von welchen das
eine über 3 Zoll im Durchmesser enthält, aus Muschel-
flotzkalk der Gegend von W e i m a r. (2 Ex.)
D i e s o g e n a n n t e G ä n s e p f o te K n o r r P. II. 2»
T. B. II b.** ƒ• 8•
Sie ist zu bekannt, als dafs sie eine weitere
Beschreibung erforderte, wenn sie gleich im Ganzen
nur sehr selten, zumal in so grofsen und ausgezeich