Ganz die Gestalt einer Pi n na mit sehr Spitzigem
Schnabel, flach gewölbt, und mit sehr feinen Lan-
genstrichen, welche von einer weitläuftigen Queer-
streifung, durch Wachsthumsringe veranlagt, durch*
schnitten werden.
3. Pinnites ü n g u ia tn s .
In freyen Exemplaren von S e e 1 a n d in Dänemarli,,
Sehr schmal, stark gewölbt und mit sehr spitz}*
gern etwas krummgebogenen Schnabel. In die Queere
durch Wachsthumsringe weitläuftig gestreift. ?
In den meisten Sammlungen liegen unter den
Pinniten blos einige seltnere My t u l i t e n a r t e n ,
und auch hier ist es noch bey,No. 1. und 3. die J
Frage, ob sie nicht eigentlich ebenfalls zu den My tu-
1 i t e n gehören. Bios bey No. 2. scheint es unbe-
zweifelt zu seyn, dafs wir hier einen kleinen P i n -
n i t e n der Vorwelt vor uns haben, der bis jetzt
noch kein ähnliches Original aufznweisen hat.
Sie gehören überhaupt zu den sehr seltenen Versteinerungen,
und da fast lediglich Steinkerne Vorkommen,
welches wahrscheinlich von der bekannten
so grofsen Zerbrechlichkeit dieser Muschelschaalen
herrührt, so wird bey ihrer Bestimmung, solange
bis sich vollständige mit Schaale versehene Exemplare
auffinden, immer noch Unsicherheit statt finden.
, Dieser letztere Fall ist glücklicher Weise bey
denen von Fauj a s abgebildeten Exemplaren aus dem
Petersberge eingetreten, • der uns Tab. 22. fig. P 3
sehr richtige Zeichnungen vom P i n n i t e s r e s t i -
t u t u s , von einigen c r e t a c e u s benannt, und Tab.
224. f. 3. vom P in n i t e s d i g i t a l is liefert, welche
ganz entschieden zu dieser Familie gehören.
Aufser«
Außerdem sind mir weder in den Sammlungen
noch durch Abbildungen Versteinerungen bekannt
geworden , welche mit Zuverlässigkeit hierher zu
rechnen wären.
A n h a n g .
1H
Eine ausführliche Beschreibung und Anführung
der, in meiner Sammlung befindlichen f o ss i l e n
Conc hy l i e n , aus den Gegenden von. Pa r is und
einigen Strichen I t a l i ens , scheint mir die ohnedem
schon so beträchtlich angewachsene Bogenzahl
dieses Werks nur unnöthigerweise zu vermehren.
Sie sind gröfstentheils von La mark selbst und seinen
Nachfolgern, bereits in den Anna len undmeh-
rern Zeitschriften abgebildet und beschrieben, und
in Br o c chi Conchyolog. f o s s i l e suba ppe n -
n in a gleichfalls umständlich angegeben, und in ganz
vortrefflichen Zeichnungen und Kupferstichen geliefert
worden. Man kann daher stets in diesen Schriften
die erforderliche Auskunft finden, und sie bedürfen
hier um so weniger einer besondern Aulführung,
da in der Sammlung jedes Kästchen mit der Benennung
nach dem Lamarkschen System bezeichnet ist.
Bey der Bestimmung einiger darunter befindlichen Arten,
welche noch nicht benannt zu seyn scheinen,
habe ich nicht vorgreifen wollen, da die französischen
Conchyliologen noch fortdauernd mit ihrer Untersuchung
und Bestimmung beschäftigt, und auch
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