12. Madreporites hexagonatns.
Sehr grofse über io Zoll im Durchmesser betragende,
und kleinere ganz vorzüglich vollständige und schön gehaltene
Exemplare aus Uebergangskalkstein der E i f f e l ,
vom Bensberge im Bergischen, vom Wi n t e r b e r g e
bey Grund, und aus Finnland. (6 Ex.) -
M a d r e p o r a p e n t a g o n a Esp. T. 39., und acro-
pora T. 38. , P a r k i ns , Organ, rem. Tbl. IL XI V. Jig, x.
Gen. A s t r e a Lamark.
Dieser Madreporit wird von H e lw i n g , Par-
kins. Fo ught , Vo l kmann, bald mit Ma drep.
6 tel la ris , bald mit Madrep. Organon und
Anana s verglichen, daher mehrere Verwechselungen
entstanden , und wahrscheinlich durch seine
Spielarten veranlafst worden sind. Er kommt bald
mit gröfsern weit von einander stehenden, bald mit
enger zusammengerückten und erhabenen Sternen,
und von noch andern kleinern Abänderungen vor,
unterscheidet sich aber von allen übrigen versteinerten
Corallen durch die mehr 6 als 5eckige festungsar-
tige Einfassung seiner Strahlen, welche aus einem
vertieften Mittelpunckt auslaufen. Die Exemplare
mit erhöhetem Stern sind blos durch Verwitterung
entstandene Abänderungen. Besonders schön und in
grofsen Massen findet er sich am Be ns b e r g e im
Bergischen,
13* Madreporites astroites.
In IJbergangskalkstein aus den [Vorgebirgen des Ka ukasus
(durch Hrn. von Struve erhalten). Sehr schön erhaltene,
auf der einen Seite angeschliffene Exemplare.
M a d r e p a s t r o i t e s Esper Pfl. T h. T. 55. M a d r e .
p o r , a s t r o i t , Linn. M a d r e p . radians Pall. No. 27,
Er scheint mit den Originalen der gegenwärtigen
Schöpfung völlig übereinzukommen. Eins der darunter
befindlichen Exemplare scheint eine Spielart
mit gröfsern Sternen zu seyn, und ist für Madre-
pora c a n a l y cu l a t a gehalten worden.
Ein Exemplar der Sammlung, was sehr schön
gehalten, aber fast noch völlig im natürlichen Zustande
ist, und angeblich von C o u r t a g n o n , aus
den dortigen Muschelsandschichten herrühret, bestätigt
die Vermuthung hinreichend, dafs sich, als Ausnahme
von den gewöhnlichen Erscheinungen bey dieser
Korallenart, unter den Exemplaren der Vorwelt,
aus altern und jüngern Formationen und den Originalen
der gegenwärtigen Schöpfung gar kein Unterschied
finden läfst.
Aufserdem sind aus dem Pe t e r s b e r g e noch
mehrere, zum Theil schön gehaltene Exemplare vorhanden,
welche theils Spielarten des Madr epor .
a s t r o i t e s ausmachen, theils zu Madrep. f i l a-
t u 8, und ex esu s zu gehören scheinen, und mit
einander verwachsen sind. Die letztem sind bereits
oben besonders angeführt worden. Da die Mastrichter
Corallenversteinerungen aus dem Petersberge gröfs-
tentheils mehr Abdrücke derselben als wirkliche Versteinerungen
sind, so lassen sie sich auch nicht immer
ausreichend bestimmen. Besondere Aufmerksamkeit
hierunter verdient jedoch eine wirkliche Versteinerung,
welche gleichfalls grofse Ähnlichkeit mit
Madrepor. a s t r o i t e s zeigt, aber viel weiter
auseinander gerückte Sterne hat, und für Ma d r e -
pora po r c a t a gehalten wird. C o n f e r . Esper
T. 71. (rüEx.)