Viel Aehnliclikeit mit P a t e l l a H u n g a r i c a Linn.,
P a t e l l a c o r n u c o p . L a m . Entfernte Aehnlichkeit hat
damit Knorr P . II. II. T. N. f 4.
Unterscheidet sich von Patella cornucop. durch
stärkere Einbiegung des Schnabels, durch das Bauchige
auf der einen Seite, und durch aufserordentlich
feine Längenstriche, welche zuweilen erst durch das
Vergröfserungsglas sichtbar werden.
11. Patellites fissuratus.
Ein sehr schön gehaltener, noch mit dem gröfsten Tlieil
der fein und zierlich gestreifton Schaale und mit seiner
Rinne versehener Patellit, auf dem neuern, sehr festen Mu-
sehelsandstein aufliegend, von W e in h e im . (iEx.)
Seine Streifung besteht aus abwechselnd feinem
und stärkern erhabenen Längenrippen, und einer
höchst feinen Queerstreifung, wodurch die Oberfläche
der Schaale gitterförmig erscheint. Er hat Ähnlichkeit
mit P a t e l l a f i s sur a Linn., Gen. Emar,-
g i n u l a Lamar ks ; unterscheidet sich jedoch durch
eine etwas abweichende Richtung des Wirbels und
etwas verschiedene Streifung. Kömmt nur selten in
der dortigend Gegend zum Vorschein.
12. Patellites limbatus.
Ein sehr deutliches Exemplar, welches jedoch mehr
Steinkern ist, auf der Gebirgsart des Petersbergs aufliegend.
C1 Ex.)
Unterscheidet sich von der vorhergehenden durch
einen mehr gebogenen Wirbel, und durch einen
schwachen gekörnten Saum der Schaale. Scheint
gleichfalls zu Gen. Emarginula Lamarks zu gehören,
und nur selten im Petersberg vorzukommen.
Aufserdem sind noch mehrere Patelliten in Kalkstein,
und besonders in Feuerstein vorhanden, welche
nicht hinreichend mit Schaale versehen sind, um
sie gehörig bestimmen zu können. (5Ex.)
Auch befindet sich in dieser Sammlung das von
S chr ö t e rn in seinem Jou rn a l P. IV. p. 2 83 T. 2
f. je beschriebene und abgebildete sonderbare Geschöpf
der Vorwelt, aus dem Ronc a Tha l e , welches die
italiänischen Naturforscher zu den P a t e ll e n rechnen
, das S c h r ö t e r aber bestimmt für eine N e r i t e
ausgiebt. Vielleicht ist es keins von beyden, und ein
blofser sonderbar geformter S chne c k end e c k e l ,
worüber nur günstige Umstände entscheiden können.
Die Versteinerung ist übrigens sehr gut erhalten, und
sehr selten, wie denn die Versteinerungen dieser Familie
überhaupt stets zu den Seltenheiten gehören.
Mehrere vorhandene Abbildungen von Patelliten , als 'z. B.
Naturforscher V. St. T. III . f . i . 2. 3. 4• 6. J-» VII. St.
T . 1 V. f . 1. 2 ., K n o r r P . II. I I. T . N. f . z .3 . 4 u n d P a r -
k i n s o n Vol.HI. T. V. f . -2 t . Guettard M in . d. Dauph.
V. 7 f 5 gehören zum. Theil zu diesem GeSchlechte, sind j e doch
häufig nicht-vollständig und gut genug gezeichnet, um
sie ausreichend bestimmen zu können.
VI. C y p r a e a] c i t e n.
1. Cypraeacites bullarius*
Gröfsere und kleinere Exemplare von F a x o e und den
D än. In s e ln , aus jüngerm Flötzkalkstein, der in die
Kreide übergeht. (10 Ex.)
Durch ihren sehr gewölbten Bau und dicke ge-
zähnelte Lippe, so wie durch die, von dieser übergreifenden
Lippe halb umschlossene Spira, welche
zuweilen nabelförmig erscheint, sehr kenntlich. Sie
erreichen die Gröfse von fast 2 Zoll Durchmesser.