in eine kurze Endspitze, nach Art des Murex verlängert
, ohne dafs sich im mindesten die übrige Form und
seine regelmäfsige reine Queerstreifung mit den sehr
deutlichen Längenrippen veränderte. Zuweilen ist
die äufsere Lippe der Mundöffnung wulstförmig umgeschlagen
und inwendig gez&nelt * zuweilen ist
dies aber auch nicht bemerklich. Mehrere darunter
sind aber auch mit einzelnen hervortretenden Wülsten
auf der Schaale, ganz -nach der Art des Murex Versehen,
daher ich ihn auch unter den Muriciten seine
Stelle anweise. Vielleicht sind es noch ganz junge
unausgewachsene Murexarten.
Auf gleiche Weise finden sich in dem merkwürdigen
neuern Muschelsandstein von St e rn be r g ,
von Za b e r sche und von We i n h e im, welcher
an allen drey Orten gröfstentheils die nehmlichen Muscheln
und Schnecken von den mannigfaltigsten Arten
enthält,. noch aufserordentlich kleine fast mikro-
scopische Mu r i c i t e n , die zu jGeri. Fus u s und
Pl e u r o t oma Lam. gehören. Sie zeigen, durch das
Vergröfserungsglas betrachtet, die zierlichsten Formen,
und machen zum Theil ganz eigne Arten aus,
welche vielleicht in der Folge näher bestimmt werden
sollen.
16. Muricites strombiformis.
Von Neus tadt am Rübenbe rge zum Vorharz,
und wahrscheinlich zu den altern Formationen gehörig.
Ganz vorzüglich schöne, zum Theil noch mit der Gebirgs-
aTt in beträchtlichen ^ Stücken verwachsene, zum Theil
freye, anscheinlich vollständig erhaltene, und mit der
Mundöffnung versehene Exemplare. (20 Ex.)
Gehört wahrscheinlich zu Gen. C e r i t h ium
Lamar ks , und ist bisher stets als S t r omb i t aufgeführt
geführt und als solcher so bekannt geworden, dafs er
keiner nähern Beschreibung bedarf. Er kömmt am
Rübenberge, in ganzen versteinerten Muschelbänken
vor, welche fast lediglich aus dieser Schneckenart bestehen
und scheint einigen Abänderungen unterworfen
zu seyn, wozu noch eine Abänderung von Altdorf
aus ältermKalkstein, und eine sehr ähnliche Varietät
aus Muschelflötzkalkbey Jena gehören möchte,
welche jedoch beyde noch eine nähere Prüfung erfordern.
Vielleicht mufs sogar noch die folgende Art,
.welche zuweilen mit ihm vermengt am Rübenberge
vorkömmt, als Spielart betrachtet werden.
17. Muricites turbinatus.
Aus Übergangskalkstein der Hard bey ,G 1 a db a ch im
Bergischen, und in einer sehr ähnlichen Abänderung vom
Rübenberge. (10 Ex.)
In Ansehung der Form der Windungen und der
Streifung Ähnlichkeit mit Tu r r i t e l l a i m b r i c a -
t a r i a L ama r k s , nur scheint die Mundöffnung
mehr dem Geschlecht Ce r i th ium anzugehören.
. Es ist jedoclf möglich, dafs der vorliegende, zum
Geschlecht T u r r i t e l l a Lam. gehört, und dafs wir
immer noch, ohngeachtet ihres Anscheins von Vollständigkeit,
' noch Bruchstücke der untern Windungen
vor uns haben, was sich erst in der Folge vollständig
aufklären lassen wird. Da sich in dem Ubergangskalkstein
bey Gladbach wirklich eine höchst
ähnliche, länger gebaute Tu r r i t e l l a findet, welche
ganz offenbar zu diesem Geschlechte Lamarks gehört,
so erhält jene Vermuthung dadurch einen hohem
Grad von Wahrscheinlichkeit, und alsdann miifs-
te er nicht bey den Mur i c i t en, sondern bey den
T u r b i n i t e n aufgefülnrt werden.
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