be r g r a t l i u. Be r g h a u p tm. Gr a f e n v. B e u s t ,
dem B i s c h o f M i i n t e r in Coppenhagen, dem D i rect
. van Ma r um, dem Prof . Buk l a nd zuOx-
f o r d , dem Geh. R. L e o n h a r d , dem Be r g r a t h
Fr e i e s i e b en, dem Herrn v. Oh o h a u f s e n , dem
G. A. Rath v. Hof, dem Ho f r a th Gra f zu Amberg,
dem Kamme r r a t h Brau n , dem B e r g me
i s t e r Kö c h e r und mehrerA seiner geschätzten
Bekannten, den wärmsten Dank abätattet, — Gelegenheit
erhalten, eine der vollständigsten Sammlungen
von Versteinerungen zusammen zu bringen, welche
vielleicht gegenwärtig vorhanden ist. Zugleich
wurde ihm, zur Vergleichung mit den Schaalthieren
der Vorwelt, die Benutzung der so reichen und vorzüglichen
Conchylien-Sammlung des Gömm. Rath
Schmidt ," eines unserer gründlichsten Con c hy -
liologen, auf das freundschaftlichste verstattet, und
da er sich aufserdem, neben dem Bergwesen, auch
den übrigen Zweigen der Naturgeschichte von Jugend
auf mit Vorliebe widmete, so schien es ihm unter so
günstigen Umständen Beruf zu seyn, seine Arbeiten
im Fache der Petrefaktenkunde fortzusetzep, und die
Angaben in seinen frühem B e y t r ä g e n , so viel als
möglich, zu berichtigen. In der letztem Beziehung
möchte die nachfolgende Beschreibung seiner Sammlung
vielleicht am nächsten zürn Zwecke führen, und
da hierbey so viel als möglich auf alles Rücksicht ve-
nommen worden ist, was zur vollständigen Übersicht
unseres gegenwärtigen Standpunktes in diesem
Gebiete der Wissenschaften gehört, so dürfte die vorliegende
Arbeit vielleicht selbst als ein Handbuch der
Petrefaktenkunde zu betrachten seyn.
Wer die grofsen Schwierigkeiten kennt, welche
mit der Bestimmung der Versteinerungen, und überhaupt
mit der Bearbeitung dieses Gegenstandes verbunden
sind, der wird sich sicher geneigt fühlen,
auch den gegenwärtigen Versuch zur Erweiterung
unserer Kenntnisse in Ansehung der Versteinerungen
mit der nämlichen Schonung und Nachsicht aufzunehmen,
welche die frühem Beyträge bereits erfahren
haben.
S y s t e m a t i s c h e A n o r d n u n g .
Der Hauptgrund, wefshalb die Petrefactenkunde
ein eigenes System erfordert, liegt hauptsächlich in
der mehr oder weniger abweichenden Form der meisten
Versteinerungen und fossilen Geschöpfe, durch
alle Classen des Thier - und Pflanzenreichs, von den
bekannten Originalen der gegenwärtigen Schöpfung,
und eben defs wegen macht sich, zu Verhütung häufiger
Verwechselungen, eine besondere Eintheilung und
Nomenclatur nothwendig. Bey dieser Classification
mufs natürlich das durchgängig am meisten anerkannte
zoologische und botanische System im Allgemeinen
zur Grundlage dienen. Es findet aber nur seine
Anwendung, in so fern wirklich unter den Versteinerungen
Geschöpfe aus den darin enthaltenen verschiedenen
Classen Vorkommen. In Ansehung der h o h
em T h i e r c l a s s e n kann man ihr vollkommen
getreu bleiben, so lange als nicht der zuletzt angegebene
Fall eintritt, und alsdenn wird man sehr wohl
thun, wenn man nach Bl umen b a ch s Anleitung
verfährt, und sie i ) in solche abtheilt, von denen