tersbergs. Sehr ähnliche Scheeren kommen auehjn
der Kreide bey Gehrden unweit Hannover vor, welche
wahrscheinlich zum Theil gleichfalls hierher gehören.
26. E r y o n C u v i e r i . T. X f. 4. Ma c r o u r i t .
a r c t i f o rmi s . Nachtr. z.Petref. Kunde I S .34T .I I I
f. 1. Aus den solenhofer Schiefern. In meiner Petref.
Kunde und- den dazu gehörigen Nachträgen beschrieb
ben und nach vollständigem Exemplaren abgebildet.
S7- S c y l l a r u s Ma n t e l l i i . Ohne Abbildung
und nach einem Bruchstücke bestimmt und beschrieb
en , was wahrscheinlich aus den Kreidelagern an
der englischen Küste herstammt,
28- P a l i n u r u s S u e s i i . T . X f . g , ohne An-*
gäbe des Fundorts, dem gemeinen Krebse ähnlich
und gleichfalls nur nach einem Bruchstück bes timmt.
29. P a l i n u r . R e g l e y a n u s . T . XI f. 3. Als
Geschiebe bey Vesoul gefunden.
I .30. P a l a em o n s p i n i p e s , T . XI f.4 . Diese
Abbildung ist aus Knorr genommen und auch von
mir in den Nachtr. zur Petref. Kunde I beym M a c
r o u r i t . t i p u l a r i u s S. 32 T . II f. ! angeführt.
Es schien mir nämlich möglich zu se yn , dafs Knorr
ein w e it unvollständigeres Exemplar vor sich gehabt
und abgebildet hätte, das vielleicht dennoch zu den
erstem gehören könnte , w e il in der Gestalt, den
Füfsen und Fühlhörnern allerdings viel Aehnlichkeit
Statt findet. Die Vermuthung, welche ich hier in
Ansehung des L o n g im a n a t u s anführte, scheint
weitern Untersuchungen zu Folge ungegründet zu
seyn. D e sm a r e s t hat T . V f. io die Abbildung ei-
nes zw a r verstümmelten, aber dennoch erträglich erhaltenen
Exemplars aus der O r y c t o g r a p h i a 11 o-
r i c a ohne nähere Bestimmung abbilden lassen, das
zum Long imana tus gehört, und wohl hinreichendzeigt,
dafs wir hier auch nach seiner Ueber-
zeugung eine ganz unbekannte Krebsart der Urwelt
vor uns haben.
Aufserdem bezieht sich Desmarest im Anhang
S. 125 und 135 noch auf die Beschreibungen und Abbildungen
anderer Schriftsteller, welche vermuthen
lassen, dafs ihre Angaben eigenthümliche Krebsarten
bezeichnen, ohne sich natürlich beyermangelnder genauer
Prüfung der abgebildeten Original-Exemplare
auf eine nähere Bestimmung einzulassen.
Nur den Cancer per ver sus Walch, und
Knorr. T. I S. 156 Tab. 14 f. 2 hat er unter dem
Namen
Lim ul us Wa lchi i . Tab. XI f. 6 , 7 abbilden
lassen und bestimmt. Diese seltenen Versteinerungen
kommen bis jetzt nur in den solenhofer Schiefem
vor. Aehnliche Geschöpfe jedoch auch in den önin-
ger Schiefern, und man behauptet, auch riesenmäfsige
Arten in den schwedischen Uebergangs-Gebirgen an-
getroffen zu haben, was jedoch nähere Bestätigung
erfordert. Der hier abgebildete Limulus ist nach
Desmarest’s sorgfältiger und gründlicher Prüfung
von den gegenwärtig vorhandenen Arten wesentlich
verschieden.
Zuletzt liefert Desmarest noch die Bestimmung
und T. XI f. 8 die Abbildung einer sehr merkwürdigen
Versteinerung, die er zum Geschlecht Cypr i s
MiUe r ’ s und La t r e i l l e ’ s rechnet und
Cypris faba benannt hat. Die angeführte
Abbildung zeigt die gröfste Aehnlichkeit mit der
Form einer grofsen Gartenbohne, Sie findet sich in
ungeheuerer Menge in einer Süfswasser-Formation,
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