d erschlagen des Meeres entstanden, und nicht aus den
Lagerstätten der grofsen Landthierknochen im Gebiete
der von Landgewässern abgesetzten Schichten vor.
Im Bul let , d. Sc. Sept. 1309. Nro. 24. pag. 395 und
in den Cali. 8— 12. 58—62. p. 75—483 der Annal, des
Mus. sind mehrere hierher gehörige Nachrichten zu
linden. Ein ganzes fossiles Wa l l f i s c h s k e l e t t
entdeckteCortesi bey Pu l gn a s c o in einer bläulichen
Thonschicht, die zwar vom Meere abgesetzt,
aber doch wahrscheinlich neuerer Entstehung war.
Die (Reste eines dem Cach e l o t ähnlichen Thiers
fanden sich bey der Ausgrabung eines Kellers in P aris
selbst. Essai de Geolog, p. i/ji. Ob einige der,
auf den höchsten Kalkalpen der Pyrénéen aufgefundenen
Knochen nach geäufserten Vermuthungen zu
den Wallfisch - oder Seehundsarten gehören, bedarf
noch weiterer Bestätigung, da s i eCuvi er blos für
unbekannte Thierknochen ansieht, ohne sie näher zu
bestimmen. Auf gleiche Weise erfordern die im
E ls as ohnweit St r a s b ur g und die bey Laon,
Havre, u. s. w. ausgegrabenen Knochenfragmente
dieser Art noch weitere Untersuchung. Mehrere an
den Meeresküsten in Thonschichten befindlichen Seehund
und Wallfischknochen scheinen übrigens nicht
eigentlich fossil, sondern nur Ueberreste solcher noch
gegenwärtig vorhandenen, und vom Meere ausgeworfenen
Thierarten zu seyn.
Die übrigen bisher bekannt gewordenen fossilen
Thierreste will ich wenigstens noch anführen, wenn
sie gleich meiner Sammlung abgehen.
1. Das Mammut h o h i o t i c um Blum'en-
bachs, der sogenannte fleischfressende Elephartt,
Ma s t o d ont e des Cuv . , der sich i n V i r g i n i e n ,
in der Nähe des Ohi o , und später auch im südl .
Ame r i c a , so wie in der T a r t a r e y , und selbst in
Frankr ei c h und I t a l i en aufgefunden hat. Die
letztem scheinen hierher gehörige eigenthümliche Arten
dieses Ungeheuers der Vorwelt zu seyn , welche die
Gröfse des Amerikan. nicht erreicht haben. In den
A n n a l e n des Museums T. VIII. pag. 270 so wie
in C u v i e r s R e c h e r c l i e s etc. finden sich ausführliche
Nachrichten und Abbild, des ganzen Thierskeletts
T. V. und der Knochen und Zähne, so wie in Blu-
menb. n. Abbild, und im Ess ai geolog. v. Fauj .
T. 14. pag 273.
Eine sehr schlechte Zeichnung eines ganzen Skeletts
das in Phi l ad e l p hi a aufgestellt seyn, und
das nicht zum Eleph. j ub a t u s sondern hierher gehören
soll, kömmt auch in Pe r r i n duLa c s Reise
nach L o u i s i a n a vor. Den neuern Untersuchungen
zu Folge scheint das Mammu th o h i o t i c um
keinesweges zu den fleischfressenden Thieren gehört,
sondern eben so wie der Elephant nur Pflanzennahrung
zu sich genommen zu haben. Oc k e n s Zool
og i e 1. B. pag. 792.
2) Das Me g a t h e r ium C u v i e r s , der Mega-
l ony x J e f f e r sons , zu dem Geschlecht der Faul-
thiere gehörig, was sich zuerst am la PI ata fand
und im Madrider Cabinet, jedoch nicht ganz richtig
zusammengesetzt und aufgestellt worden ist. Seine
Gestalt wurde zuerst durch einen spanis. Kupferstich
bekannter, welchen der Director G i mb er n a t mittheilte.
Nachstiche finden sich unter andern auch
in Fauj . Essai Tab. 16. pag. 327 und weitere Nachrichten
in Cu v i e r s Re c he r c h e s , den Annalen,
dem Journ. d. Phys. u. s. w.
B 5