sen. Äufserst selten in solchen vorzüglichen Exemplare»,
daher Tab. XXIX. fig. io abgebildet. (4 Ex.)
K n o r r P II. T. H. I. a. f 9. 10., G m e l i n N. G,
ßlineralsyst. Tom. I II . T. 6. f . 79. 80. , S e h r ö l . L y t h o -
gr aph, L e x i c . Tom. T i l l , p. 30J. Einige Aehnlichkeil
hat, auch die Abbild, im S p e c. a r ch. I a l l u r. T. II. f . Q. a.
welche B l u m e n b a c h f iir ein r o s t r um s e p i a e hält.
Ohne nähere Vergleichung lüfst sich jedoch hierüber nichts
Näheres bestimmen,
Dieses so äufserst seltene und merkwürdige Geschöpf
der Vorwelt führe ich hier unter den Lepa-
diten auf, weil es mir noch am ersten hierher zu passen
scheint. Da wir jedoch anscheinlich auch bey
den besten Exemplaren immer nur noch einen Theil
dieser Muschelart, und wenn es wirklich zu den Le-
paditen gehört, nu,r einige blätterartige Schilder des
Ganzen vor uns haben: so kann auch nur in der Folge
erst über seine richtige Stelle im System entschieden
werden. Bisher ist es bald für einen F i s c h z
a hn , bald für einen V o g e l s c h n a b e l , unter welcher
Benennung es am meisten.bekannt ist, bald für
einen L epa d i t e n , für einen sogenannten S e p i e n s
c h n a b e l , oder für ein Fragment einer ganz unbekannten
Muschelart gehalten worden,
5. Lepadites plicatus.
In Sandstein aus dem H il d e s h e i mi s ch en , und von
Piet ra im P iemon t e s i s c h e n , ein- und aufgewach-
sen, in sehr schönen gröfstentheils vollständigen Exemplaren,
mit zum Theil ganz versteinerter Schaale, worunter
sich auch einige freye Exemplare befinden, (6 Ex.)
Hat die meiste Ähnlichkeit mit Lepas pala-
noi d e s Linn. und zwar mit Variet . p l i c a t a .
Einige Exemplare gegen i i Zoll Höhe, und 1 Zoll
im Durchmesser, andere betragen viel weniger im
Durchmesser, sind aber außerordentlich vollständig
erhalten und versteinert. Ihr Muttergestein w ird für
QnadefSandstein ausgegeben, er scheint mir aber zu
den neuern Sandsteinformationen zu gehören. Die
Lepaditen kommen sehr sparsam zum Vorschein , und
gehören zu den vorzüglichsten Seltenheiten einer Versteinerungssammlung.
4. -Lepadites tintinabuliformis.
Aus einer sandigen Mergelschicht, worinn gröfsere und
kleinere Schalenhälften, theils versteinert, theils blos calcium
Vorkommen sollen, von U d d e w a l i a in S c h w e den.
(3 Ex.)
Haben die meiste Ähnlichkeit mit Lepa s tm.
t i n a b u l u m Linn. Demohngeachtet aber zeigen
s ie , theils in der Streifung, theils in der Form der
Blätter, nicht unbedeutende Abweichung en, und mö-
o-en w ohl einer e ig en tüm lich en Art der Vorwe it an-
gehört haben.
5. Lepadites sulcatus.
Eben daher, und in dem nehmlichen Lager, unter gleichen
Verhältnissen vorkommend. (4Ex. )
Stimmt mit keiner bekannten Art uberem, und
unterscheidet sich durch seine runzliche , jedoch
regelmäfsige Queerstreifung mit erhabenen R ip p en ,
welche tiefe Zwischenfurchen b ild en , die fe in , der
Länge nach gestreift sind, von allen übrigen bekannten
Arten.
6. I^epadites lineatus.
In Hornstein versteinert, welcher wahrscheinlich ans
Jurakalkstein herrührt, von Amberg in der Pfalz.
( jEx. )