9. Macrourites longimanatus.
Dein C a n c e r l o n g im a n u s und M a n t i s ähnlich,
gleichfalls aus den S o h l e n h o f e t Schiefern, woher sie
so bekannt sind, dafs sie keine nähere Beschreibung erfor*
d em , wenn sie gleich nur selten darinn Vorkommen, D ie
Exemplare sind etwas beschädigt. (3 Ex,)
10. Macrourites squillarius.
Ganz die Form einer grofsen Flufsgarnele. Das Exemplar
ist jedoch nicht deutlich und vollständig genug erhalten,
um seine Unterschiede gehörig angeben zu können. (1 Ex .)
Die versteinerten Krebse gehören im Allgemeinen
zu den seltenen Versteinerungen. Siefinden sich unter
den altern Gebirgsarten hauptsächlich im Jura-
Ka l k s t e in , und kommen in dazu gehörigen Steinarten
zuweilen sehr schön in I t a l i en, besonders
in der Gegend von Ve rona , und nach den Reiseberichten
anch in den Bausteinen der Py r amid e n
in Äg y p t e n , und an den Küsten der surufaischen
Inseln, so wie der Insel Timo r , von ausgezeichnet
ter Gröfse und Schönheit vor. In den neuern Schich-
ten gehören sie vorzüglich der Kreide, und denjüpgn
sten Formationen an den Meeresküsten an.
Im H e r b s t , C a t e s b y , S u l z e r , G e s n e r ,
R u m p h und R ö s e 1, kommen zw a r mehrere Abt
bildungen v o r , die Ähnlichkeit mit den versteinerten
Krebsarten haben, be.y näherer Vergleichung ergehen
sich aber fast immer gröfsere und kleinere Verschiedenheiten.
B . Trilobiten,
1. Trilobites cornigerus.
Aus Übergangskalkstein von R e v a l . Mehrere fast ganz
Vollständige Exemplare, und einzelne Theile defielben,
aafgerordefidipb schön erhalten. (23 E x)
VI. Entomolithen. 39
Linné begriff unter seinem En t omo l i t u s pa-
rado xus alle später aufgefundenen Arten, daher sie
nunmehr ihre- eigene Benennung erfodern. ^ Die vor-
s teilende Art ist von mir inLeonh a rd . Ta s c h e n buc
h , ,41er Jahrg. iB.io pag. 1 T. I. f. 1 . 2 . 3- im1'
s Ländlich beschrieben und abgebildet, daher hier eine
ausführlichere, Beschreibung überflüssig wird. Höchst
wahrscheinlich gehören auch die Trilobiten hierher,
die sich im Übergangskalkstein des C a l v a r i u s B e r ges
bey Prag , aber wegen Festigkeit des Gesteins,
nur selten unbeschädigt finden. Hiervon sind gleichfalls
mehrere Exemplare einzelner Schwanzklappen-
und Rückenstücke in der Sammlung befindlich, welche
zu dieser Vermuthung berechtigen. ( 5 Ex.)
2. T r i lo b i t e s p a r a d o x u s .
In Übergangsthonschiefer von C om m o t h a u -m B ö h men.
Sehr schön erhaltene vollständige Exemplare in der
G e b i r g s a r tm i t zugleich darin befindlichen einzelnen Kopi-
schildern und Schwanzklappen. (2 Ex. )
Er unterscheidet sich nicht nur in seiner ganzen
Form, sondern auch durch sein anders gestaltetes
' Kopfschild, dessen Knoten oder Hörner viel weiter
vom Rande entfernt, und viel runder geformt sind.
Wahrscheinlich gehört auch der TrilobitvonD udley^
der in Bl umen ba ch s Abbi ld. Nat. Gegenst .
T. 50 a. b. sehr schön abgebildet ist, so .wie P a r k
i n s o n Org. rem. Vol. III. T. 17. fig. i v i3> *4-
gleichfalls hierher. Es verdient diefs jedoch noch ein
ne nähere Vergleichung zwischen solchen Exempla-
ren, welche noch ihre Oberschaale erhalten haben,
die so höchst selten unbeschädigt bleibt.
3. T r i lo b i t e s b i tum in o s u s .
Aus bituminösen Mergel- oder Kupferschiefer, vonR ie *