fort, und zeigen, wie gesagt, eine groTse Ähnlichkeit
mit einigen Abänderungen der A n 0 mi a e l e c t r i ca.
Kömmt gleichfalls nur selten zum Vorschein.
Die noch vorhandenen übrigen Ostraciten , worunter
unter andern mehrere ziemlich grofse Exemplare
in Feuerstein versteinert, aus der Gegend von
Aachen befindlich sind, die zu G r y p h o i d e s z u
gehören scheinen, lassen sich aus den bereits mehrmals
angegebenen Ursachen nicht näher bestimmen,
und eben so wenig sind die bekannten Abbildungen
einiger Arten, welche meiner Sammlung zu fehlen
scheinen ausreichend, um eine sichere Bestimmung
darauf gründen zu können. (13 Ex.)
ƒ JD. Cr i s t a ei t en. (Hahnenkämme.)
1. Ostracites crista galli.
Eine zahlreiche Suite von sehr verschiedenen Abän*
derungen, gröfstentheils außerordentlich schöne und vollständige
Exemplare, worunter mehrere mit ihren vollständigen
beyden Hälften befindlich sind, welche wohl fast
sämmtlich aus Jurakalkstein herrühren möchten, aus verschiedenen
Gegenden der S c hwe i z bey Aarau, Ne u f ,
c h a t e l , Basel , dem K i t z i n g er T h al e , und meh-
rern schwäbischen Gegenden, O24. Ex.)
Conf. S c h e u c h z . N, d. S. III . f . 121 u. 2 2 . , B o u r »•,
T r a i t é d. P e t r i f . T . i 6 . f . ç 4 . , M u s . T e s s in. p.lp2.
T. 6. f . 4, K n o r r P. IL I. D. I * f . i . 5 . u. T. D . I . f 1.
2. 3- , F a u j . S t . F o n d P e t e r s b . T. i'j. f . g j . T .2 4 . f . ' t ,
2. E n c y c l o p . T .J 8 2 . f . 1 U. T. I$ 5 . f . 6 . 7 . 8 . P a r -
k in s o n o r g an . r em , o s t r e a d i l u v i a n a Viol. III.
T. X V . f 1.
Erzeigt mit Ostrea cr i s ta gal l i Linn. sehr
grofse Ähnlichkeit, wenn sich gleich eine völlige
ÜberÜbereinstimmurg
nicht nachweisen läfst, auch sind
Seine Abänderungen eben so zahlreich. Offenbar kommen
die letztem in verschiedenen Gebirgsformationen
vor, und aus dieser Ursache läfst sich nicht bestimmen,
ob sie blos Abänderungen der in den altern
Gebirgsärten vorhandenen , oder wirklich eigenthiim-
liche Arten sind. In England scheint er in der Kreide
eben so wie im Petersberge , aber auch in ältern Kalksteinen
vorzukommen, und so findet sich auch im
Quadersandstein des Reg e ns be r g s eine zwar abweichende,
aber im Ganzen doch sehr ähnliche Spielart,
die gleichfalls in der Sammlung befindlich ist.
Im thüringischen Muschelflötzkalk hat er, so viel
mir bekannt ist, noch niemals aufgefunden werden
können, und die fiarinn Vorkommende hierher gehö-i
rige Muschelart macht offenbar eine eigenthümliche
Art aus, welche gleich näher beschrieben Werden
soll.
2. Ostracites crist. planulatus,
Tn freyen Exemplaren von Y a d y ei Mel l aha, aus
.Sandschichten westwärts von den Pyramiden zu Sacara,
durch Seet zen überschickt, sehr Vollständig erhalten,
. (3 Ex.)
Scheint zwar Spielart von Os t r e a Crista gal-
l i B, Gmel . der flachen Abänderung zu seyn; aber
da sich alle Exemplare in der Form fast durchgängig
gleich bleiben, sie auch verhältnifsmäfsig viel weiter
auseinander stehende Zähne hat, und nie die Gröfse
von höchstens zwey Zoll Durchmesser übersteigt, sö
scheint diese versteinerte Abänderung sich wohl mit
Recht zur eignen Art zu erheben.
O