außerordentlich w e i t , und zuweilen über einen ?ufs
von einander abstehen. Oft ist er auch fast einen
Fufs b r e it , und nur in der Mitte der flachen Wölbung
einen Zoll dick. In der Längenstreifung ist er den
vorhergehenden Arten sehr ähnlich, doch scheint er
im.Ganzen etwas breitstreifiger, als a p p r o x i x n a t u s
zu seyn.
4. Calamites interruptus.
Aus den Steinkohlenwerken zu Manebach. Ein über
einen Fufs langes und gegen 5 Zoll breites Stammstück,
Tab. XX. f. 2. (2 Ex.)
Zeichnet sich von allen übrigen durch sehr nahe
zusammen stehende Absätze a u s , déren Entfernung
oft kaute einen halben Zoll beträgt. Er kommt w e it
seltner als die übrigen zum Vorschein, und ist nach
einer nicht unwahrscheinlichen Vermuthung, viel*
leicht der breitgedrückte Stamm einer zu den C a s u a -
t i n i t e n gehörigen Baumart.
T. I. f. 2, der F l o r a der V o r w e l t , ist höchst
wahrscheinlich die Endspitze der hierher gehörigen
Baumart. Ein junger Jahrestrieb , ähnlich den Wip*
feltrieben der Fichtenarten.
5- Calamites gibbosus.
Stammstücke von Manebach und von Waide n -
bu 1 g in Schl esien, aus der ältern Steinkohlenformation.
( 3 E x .)
Die Längenstreifung ist viel undeutlicher, als
bey den vorhergehenden Arten, und verliert sich zu weilen
fast gänzlich. Hauptsächlich unterscheidet er
sich aber durch hervorstehende, unregelmäfsigbuckel-
oder wulstförmige Absätze. Zuweilen kommen bey
dieser Art Exemplare vo r , w o vom Hauptstamm
Seiten -
Seitenäste auszugehen scheinen, und bey welchen zu gleich
das Innere des Stammesein conoentrischschaa-
liges Ansehen erhält. -Eine Erscheinung, welche mir
noch bey keiner andern Art vorgekommen ist.
6. Calamites nodosiis.
.
Von Manebach und W e t t in, in Schieferthon und
Kohlensandstein. .
Die Stammstücke sind w e it schmäler, als bey den j
vorhergehenden, und treten bey den Absätzen, w e lche
ziemlich w e it von einander entfernt sind, in
rundlichen Knoten hervor. T . XX. f. 3. Kömmt g leichfalls
nicht sehr häufig zum Vorschein, und die Stärke
der Stämme erreicht höchstens anderthalb Zoll. Er
ist mit feinem und enger zusammenstehenden Streifen
versehen, und scheint zuweilen ebenfalls mit auslaufenden
Asten vorzukommen.
7. Calamites decoratus.
Ein fast anderthalb Fuß» langes Stammstück von Manebach,
dessen Absätze ohngefähr 2 Zoll voneinander
• entfernt sind, und ziemlich eng der Länge nach gestreift
erscheinen. Jeder Absatz an seinem Rande ist mit einer
Pteihe von vertieften runden Puncten regelmäfsig umgeben,
wodurch er -ein zierlicheres Ansehen erhält und sich vcn
allen übrigen unterscheidet. (1 Ex.)
g. Calamites inermis.
Von We l l e swö i l e r im S aa rbr üc k i sc he n , aus
Thoneisensteinlagern des dortigen Kohlensandsteins, worinn
überhaupt,die dasigen Pflanzenabdrücke hauptsächlich
Vorkommen, ('1 Ex.)
Zeichnet sich dadurch a u s , dafs seine Stängel
ganz ohne Absätze, und nur fein in die Länge gestreift
erscheinen. Er kömmt gewöhnlich in länglich runden
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