den Pariser Gegenden, und aufserdem in keiner mir
bekannt gewordenen andern Flözschichte finden.
Die Gebirgsarten selbst kommen gleichfalls sehr mit
einander überein, wenn sie gleich aus ganz verschiedenen
und weit entfernten Erdstrichen herrühren.
Eben so sehr verdienen einige Thoneisen - und
Sandsteinlager, welche man bisher gröfstentheils als
untergeordnete Schichten angesehen hat, eine nähere
Untersuchung, weil sie zuweilen ganz eigenthümli-
che, von den Versteinerungen der Hauptgebirgsart
ganz verschiedene Arten enthalten, die zum Theilberechtigen
würden, sie gleichfalls für mehr oder weniger
beschränkte Localbifdun^en zu halten, welche
keinesweges untergeordnet , sondern viel mehr aufgelagert
seyn möchten. Andere dagegen enthalten die
nämlichen Versteinerungen des Hauptgebirges, aber
blos an den Gränzpunkten, entweder nach der Sohle
oder dem Dache zu, und dennoch bleibt es bey meh-
rern Thoneisensteinbildungen insbesondere zweifelhaft,
ob zumal solche, welche die nämlichen'Versteinerungen
blos im AufLiegenden an der Sohle enthalten
, nicht gleichfalls aufgelagert sind. Selbst der
Sandstein bey St. Gallen zeichnet sich durch eine
Menge ganz eigenthümlicher Versteinerungen aus,
und fast möchten die darüber vorhandenen Nachrichten
von Ebel und andern Mineralogen noch nicht
ausreichend seyn, um sein geognostisches Verhalten
als völlig entschieden ansehen zu können.
Auch scheint mir hier noch zuletzt eineBemer-
kung an ihrer Stelle zu seyn, welche die Versteinerungen
in den v u l k a n i s c h e n Gegenden, und in
solchen Districten betrifft, wo wir Ablagerungen aus
aufgeschwemmten vulkanischen Producten antreffen,
was besonders in -einigen Gegenden I t a l i ens wiederholt
zum Vorschein kömmt. Schon in den B e y -
trägen z u r Na t u r g e s c h i c h t e der Ve r s t e i nerungen]
ist dieses Vo r k omme n umständlicher
berührt worden, und ich mufs überhaupt, uni
hier unnöthige Wiederholungen zu vermeiden, auf
diesen im 7ten Jahrg. d. Leonha r d . Ta sche n -
buchs enthaltenen Aufsatz verweisen, worinn mehrere
Gegenstände noch ausführlicher abgehandelt sind,
welche die geognostischen Verhältnisse der Versteinerungen
betreffen. In solchen vulkanischen Gegenden
finden wir häufig die Versteinerungen aus sehr
verschiedenen Schichten und Zeitepochen der Erdbildung
unter einander geworfen, aber auch theils wirklich
versteinerte, theils blos fossile und kalzinirte,
theils noch fast ganz unveränderte Muschelarten mit
erhaltenem Glanz und Farbenspiel der gegenwärtigen
Schöpfung; zum Beweis , dafs bald mehrere Erdschichten
, ältere und neuere, bey den vulkanischen
Ausbrüchen zerrissen und durchbrochen wurden, bald
wiederholte solche Ausbrüche zu sehr verschiedenen
Zeitepochen, und zwar gröfstentheils noch imSclioo-
fse des Meeres erfolgten. Bey dem Zurückzuge des
Oceans und den nachfolgenden Landgewässern, bildeten
sich allmählich die aufgeschwemmten vulkanischen
Sand- Thon und Tufflager, welche so häufig
die Lagerstätte der angeführten Concliylien sind. Hier-
bey ist es nun besonders merkwürdig, dafs wir sowohl
in I s land , als in den Tuftlagern der Gegend
von Rom, wirklich versteinerte und kalzinirte Muschelarten
in ihren innern Höhlungen mit den schönsten
Quarz- und Kalkspath-Drusen angefiiilt finden
, welche zu den nämlichen Arten und zu den