sind. Ein gr.ofser Theil des versteinerten Holzes trägt
alle Merkmale einer vorhergehenden Fäulnifs an sich.
, B. Li th antra eiten.
1. Mehrere sehr schon erhaltene Wurzel - u, Ast stücke, aus
den Braunkohlenwerken zu Kal tei inord heim. (4EX.)
2. Desgleichen aus den bituminösen Holzlagern zu A f tern.
(5 Ex.)
3. Desgleichen aus dem S c h w a l b e n t h a l e r Stol l en
am M e i f s n e r im He s s i schen, zum Theil in B r a u ri-
k ohl e verändert, zum Theil v e r s t e i n e r t , und tlieils
in S c hw e f e l k i e s verwandelt, (5 Ex.) .
4- Ein Aststück, ganz in K.e nn e 1 k o h 1 e. verwandelt,
aus England. {1 Ex. )
5. Aststücke von Osb er g bey E rpe l impreufs.Rheindepartement,
.wo sie mit vielen Blätterabdrücken Vorkommen.
(3 Ex.)
6. Ein sehr schönes Stück Stängelkohle, auf Pechkohle aufliegend,
aus dem Seifnacher Kohlenflötze bey Zürich. (1 Ex.)
Es ist noch unentschieden , ob die nebeneinander
liegenden, zuweilen krumm gebogenen, durch
einander laufenden feinen Stängel, die Überreste der
innern Holzstructur einer Baumart, w ie einige glaub
en, oder einer Wasserpflanze sind. A u f jeden Fall
sind sie aber, wenigstens bey dem vorliegenden Exemplare
, nicht blos stänglicb abgesonderte Stücke der
Steinkohlenmasse, w ie man gleichfalls behauptet hat,
sondern offenbar die Überreste irgend einer Holzeder
andern1 Pflanzenart.
Zu den JLi th an t r a c i t en gehören alle Steinkohlenarten,
insofern sie noch eine deutliche Holzstructur,
oder selbst die Form von Baum • und Aststücken
beybehalten haben. Die Vermuthung, dal’s
ein Theil der S tein- und Braunkohlenlager dem Treibholze
seinen Ursprung zu verdanken habe, ist noch
erofsen Zweifeln unterworfen, O ^ und könnte höchstens
bey einzelnen Localbildungen und den jüngsten Flötzen
dieser Art statt finden, w e il sie schon dadurch
hinlänglich widerlegt w i r d , dafs sich bey allen altern
Steinkohlenformationen zugleich Blätter und Kräuterabdrücke
sehr verschiedener Art und gewöhnlich
in solcher Menge finden, wodurch eine Umstürzung
und Verschüttung der Waldungen, und der in ihrer
Nähe befindlichen P flanzenfamilien, die gröfste Wahr-
scheiiilichkeit erhält.
C. Bibliolithen.
I, Sehr grofse Blätter, mit starken und tief eingedrückten
Blattrippen, welche zwar Ähnlichkeit mit der Äderung
der Lindenblätter haben, aber schon wegen der ganz ungewöhnlichen
Gröfse höchst wahrscheinlich südlichen,
gegenwärtig unbekannten Baumarten angehört haben, vom
He i d e l b e r g bey B l a n k e n b u r g , in Quader s andstein.
(2EX. )
Von diesen Bibliolithen trifft man zuweilen, Exemplare
an, die über 1 Fufs Länge erreichen, und
doch noch nicht vollständig erhalten sind, daher sich
ihre fremdartige Abstammung w o h l hinreichend bestätigt.
2. Mehrers über einander liegende, auf- und eingewachsene
Blätter in Sandstein der Gegend von Wo l i e n büt
tel im Braunschweigischen, der wahrscheinlich zum
Quadersandstein gehört. (1 E x.)
- ■ Sie sind theils dünnblättrig sehr fein gerippt,
und sehr kleinzellig netzförmig geadert, theils von
ganz anderer Art, dickblättrig, von einer den Mandel
oder Weidenblättern ähnlichen Form, und mit
B b s