die angeblich eil Schaalengehäuse zu zeichnen , und auf'
T. XXIX. f 2. 3. stechen zu lassen. Eine ausfiihrlE
che Beschreibung macht sich daher überflüfsig. Am
wahrscheinlichsten möchte die Tab. XXIX. £ 2. a,
abgebildete Muschelart, welche aber ihre eigentliche
Oberschaale dennoch nicht erhalten, und während
der Versteinerung verloren, und nur eine untere
Schichte jener Oberschaale zurückgelassen zu haben
scheint, die aufs er e Hülle des Hysteroiiten gewesen
seyn. Der letztere würde alsdann blos die Ausfüllung
und der Abdruck ihrer innern sonderbar gestalteten
Höhlung ausmachen. Diese VermuthUng wird liaupt«
Säplilich dadurch begründet , dafs jene Muschelart
stets in der Begleitung des Hy s t e r o i i t en, nicht
nur auf den bereits oben angegebenen Lagerstatten
desselben , sondern auch an den übrigen Geburtsorten
bey K a y s e r s t e i n e l , hey S ombe rnon und im
Ramme l s b e r g e am Har z vorliömmt. Bey ge«
nauerer Vergleichung scheint auch die Form desselben
einer solchen Behauptung nicht geradezu widerspre«.
chen. Man hat die Oberschaale zum Geschlecht
Placuna Lamarks zählen wollen, und besonders die
fig. 3, ahgebildete obere und untere Hälfte, . welche
gleichfalls stets in ihrer Gesellschaft erscheint, dafür
ausgegeben. Mir scheint dies, jedoch noch sehr zwei-,
felhaft zu bleiben , und höchstens möchte die letztere
eine obere oder untere Hälfte des Anom. sarcinu-.
l at us , Hüpsch Nat. Ges. N, D, T, I. f, 5,, seyn.
Bis jetzt getraue 'ich mir keine Entscheidung hierüber
zu fällen, und bezweifle auch noch, dafs, fig. 2.
a. wirklich als Muschelgehäuse zum Steinkern des
Hy st er ol, v u l v a r i u s gehört hat, weil sich sehr
äfiulicfie Arten mit v öllig erhaltener Schaale finden,
welche ganz anders gestaltet sind, und welche daher
vermuthen lassen, dafs die Hülle des Vulvarius ihnen
gleichfalls ähnlich gesehen hat, Demohngeachtet
bleibt jene Behauptung nicht ganz verwerflich, und.
vielleicht verschafft uns bald ein glücklicher Zufall,
bey Auffindung eines mit Schaale versehenen Exem-.
plars, die gewünschte Aufklärung,
2. Hysterolites paradoxus.
In einem sandigen Thon- oder erdigen Brauneisenstein«
lager, das demfjbergangsthonschicfer des Rammelbergs,
untergeordnet ist. Dieses Lager ist als eine Muschelbank
dieses Hysteroiiten zu betrachten, und die vorliegenden
Stücke sind nach allen Richtungen damit angefüllt, (6 Ex.)
‘ Aufser diesen befinden sich aber auch von O b e r l
ah n s t e in bey Ma ynz und von der Scha lke am
Harz einige hierher gehörige Exemplare in der
Sammlung. Die so eben erwähnten Muschelarten
welche man für die Schaalenhälften der Hysteroiiten
gehalten hat, kommen gleichfalls in mehrern Exemplaren
darinn vor. - Da eine Abbildung dieser Steinkerne
T. 2. fig 6. im 7ten Jahrg. des Leonh. Taschenb.
geliefert wbrden ist , so bedarf er keiner weitern
Beschreibung. Aufser dem Bammelsberg kömmt er
auf ^en übrigen Lagerstätten des Hysteroiiten nur sei-,
ten zum Vorschein, findet/ sich -aber zuweilen, so
wie der vorhergehende, mit den Gliedern des Encri -
n i t. e p i t h 0 n i u s ,■ den sogenannten Schrauben-,
gteinen,
3. Hysterolites hystericus.
Au» Grauwacke von S a y i e r Steinel im Sayn«
Al t e n k i r c k i s c h e n , theils in derGebirgsart, theils in
fieyen, gröfstentheils vollständigen Exemplaren, welche