etwas ab. Er scheint mit keiner Rinne an der Alveo-
len-Oii’nung aber mit Einkerbungen an den Endspitzen
versehen zu seyn , und hat gewöhnlich eine sehr rauhe
äufsere Oberfläche der Schaale. Eine etwas breit
gedrückte, mehr länglich runde Spielart, welche
nach Verhältnis noch spitziger zuläuft, und fast die
nehmliche Giofse erreicht, besitzt die Sammlung aus
dem Ottingischen,
Die angegebenen Unterschiede möchten allerdings
berechtigen, ihn für eine eigne Art, und nicht, wie
mehrere glauben, blos für ausgewachsene Exemplare
des p a x i l l o s 11 s zu halten, da man zumal diese
grofsen Exemplare nur in Wenigen Gegenden, und
den paxillos. an vielen Orten in so grofser JMenge,
aber gerade.da, wo er sehr häufig vorkommt, nicht
in einer solchen Riesengestalt antrifft,
a. Belemnites Acuarius,
Aus der Gegend von A l t d o r f . Es bleibt zweifelhaft,
ob er der Juraformat, oder dem ältern Kalkstein angehört.
{ji ExempL)
Ein senr seltener B'elemnit, der sich von allen
übrigen Arten durch seine grofse Lange, im Ver*
hältnifs seiner Dicke auszeichnet. Er kömmt nehrtr*
lieh nicht stärker als ein dicker Federkiel, und däbey
gegen einen Fufs lang, jedoch wie es scheint, nur
sehr selten zum Vorschein. Nach der Mundöftnung
der Alveolen zu erweitert er sich plötzlich bis über §
Zoll, und wahrscheinlich ist er noch sehr wenig
bekannt,
3. B elemnites paxillosüs»
Aus sehr verschiedenen Gegenden, insbesondere vom
H e i nb e r g bey G ö t t i n g en, aus dem W ü r 11 e m b e r g i«
sehen, von A l t d o r f , der Gegend von Ar au in der
Schweitz, von Gundersl iofen, Aaclienln. s. w. theils
freye Ezemplare, theils im Gestein und in angeschliffenen
Platten. (40 Exempl.)
Er scheint sowohl der Alpenkalkstein - , als der Jura
- der Muschelflötzkalk- der Kreide- und sogar der
neuern Sandstein-Formation anzugehören.
B e l e m n i t e s p a x i l l o s . L a m . u. M o n t f o r t . Die
Zeichn. von Montfort p. 382 scheint jedoch der Rinne zu
Folge nicht wirklich hieher zu gehören. Conferat. B r e y n .
-C om m en t . d e B e l e m n . T. V. f . 3- 4- K n o r r P . 1U
T . I . f . 3- 4 .
Da dieser Belemnit fast stets in festen Gestein
eingewachsen oder in Bruchstücken und Geschieben
vorkömmt, so hat er seine eigentliche Schaale, w e lche
in Ansehung der Rinne und Endspitze allein h inreichenden
Aufsclilufs gehen k an n , gröfstentheils ver-
lohren, und es ist daher,vor der Hand noch schwer
zu entscheiden , ob er überhaupt mit dem folgenden
vielleicht nur eine Art ausmacht, oder ob sie w irk lich
verschiedene Arten bilden. Bey den vollständigsten
Stücken meiner Sammlung, in welchen noch die
Alveole befindlich, und nur die Mundöffnung selbst
etwas beschädigt is t , werden keine Rinnen bemerk-
l i c h , und ich erwarte daher hierüber noch weitere
Aufklärung.
4. Belemnites mucronatus.
Sehr vollständige Exemplare aus dem P e t e r s b e r g e ,
der Gegend von Aachen, dem O 1 d e n b ur g i s ch e 11,
der Infei Rügen, vom Bal sb er g an der Schwed.Küste,
und in Kreide aus E n g 1 a n d. Scheint hauptsächlich der
Kreiden-Formation anzugehören (36Ex.)
Confer, Breyn. Tab. Belemnit. ƒ. 1 . a. und ƒ. 3 . b.