Scheeren versehen is t , so könnte es leicht möglich
seyn, däfs dieser Krebs w e it eher, als der vorhergehende,
zur Familie des B e r n l i a r d u s , oder zur
dritten Abtheilung nach He r b s t , zu den P a r a s i t i -
c i s oder Weichschwänzen, dem Gen. P a g u r u s L a ma
r k s , gehörte.
Er scheint sehr selten zu seyn, und ist mir noch
in keiner andern Sammlung vorgekommen. Vielleicht
findet er sich aber irgendwo unerwartet so
vollständig erhalten, dafs w ir alsdann eine ganz zu-
verläfsige Beschreibung und Bestimmung erwarten
dürfen.
i 2 )M a c r o u r i t e s t i p u l a r i u s .
Thorace dorsali, cylindrico, lateribus scutella-
tis, antice rostro subulato, oculis prominentibus, pro-
boscide porrecto, antennis 6 aequalibus longissi-
m is , chelarum loco brachiis longissimis aculeatis,
pedibus 14. — 16 (?) anterioribus 8 quoque longissimis
, 4. primoribus subcheliferis , spinosissimis , ‘
posterioribus multo brevioribus laevibus. Taf. II.
Fig. x. conf. Knorr, T . XIII. F. b. c. ein w e it unvollständigeres
Exempl.
Nicht leicht w ird man ein vollständigeres und
schöner erhaltenes Exemplar, als das vorliegende,
von dieser höchst merkwürdigen und seltenen Krebsart
antreften, welche nach Linn. zw a r noch zu der
Abtheilung der langgeschwänzten Krebse und schon
zu den Squillenarten gehören w ü rd e , nach Herbst
aber; w o h l noch am ersten zu dessen sechsten Abtheilung,
zu der G a r n e 1 a s s e 1 (O n i s c u s g a m mär
e 11 u s)< gerechnet werden rnufs. Nach L a m a r k
scheint er eine Mittelart zwischen seinen Geschlechtern
P a l i n u r u* und P a l a em o n auszumacheu.
Man hat mit G*anc, l o n g i p e s , H e r b s t Thl. If.
S. 90. T . 31. F. 2, und sogar mit Can.c . jam a ic e n *
e i s S. 55. 57» T . 27. Aehnlichfceit finden wollen, sie
möchte sich aber nur in Hinsicht der langgestreck-
ten Form , und der sehr langen Fiifse und Fühlhörner
einigermafsen rechtfertigen lassen, und findet
eigentlich gar nicht Sca tt, wie die vorstehende Beschreibung
schon zur Genüge an den T a g legt.
Mehrere Umstände machen es übrigens nicht
unwahrscheinlich, dafs der bisher als besondere Art
aufgeführte, und im E ingänge dieses Aufsatzes berührte
L o n g im a n a t u s eigentlich nur ein verstümmeltes,
schlecht erhaltenes Exemplar dieser Krebsart ist,
und diese Vermuthung verdient bey zahlreichem
Exemplaren eine fortgesetzte Prüfung und Vergleichung.
Um die Beschreibung dieses seltenen Gamarrho*
lithen möglichst zu vervollständigen, füge ich noch
h in zu , dafs die Länge des Krebses gegen fünf Zo ll
beträgt. Der Thorax ist nur auf der Wölbung des
Rückens ungetheilt, und seine den Schwanzschildern
ähnlichen Blätter sind zu beiden Seiten hoch am
Rücken desselben eingelenkt. Vorne ragt vom T h o rax
aus, über den Rüssel, .eine schnabelförmige,
ziemlich lange Spitze hervo r, zu deren beiden Sei-
ten die etwas hervorstehenden Augen neben der
Wurzel des noch w e it hervorstehenden Rüssels be-
merklich werden. Von den sehr langen geringelten
Fühlhörnern sind zw e y gleich neben den Augen am
Rüssel eingewurzelt, und die übrigen vier gleich
langen Fühlhörner sind an der Spitze des letztem
befindlich. Die vordem Füfse sind so lang als dsr
V. Sslvlotli. Nacktr. z.Petref. K. G