hält, worunter einige die Länge von 4J Zoll erreichen.
Aufserdem kommen sie von allen, zum Theil
höchst seltenen Formen, so wie 5 Stück in sogenannten
Tü r k i s veränderte Zähne, aus F r a n k r e i c h ,
und k l e in Asi e n , in der Sammlung vor. Aul’
gleiche Weise verdienen auch einige sehr grofse, über
3 Zoll im Durchmesser haltende, und besonders gestaltete
Rückenwirbel einige Aufmerksamkeit.
Die F i s c h v e r s t e i n e r u n g e n finden sich in
den angegebenen Gebirgsarten auf gleiche Weise in
allen Welttheilen, hauptsächlich zahlreich aber im
b i t u m. Mer g e l s c h i e f e r ' und im ältern , zur J u r
a f ormat i o n gehörigem Kalkstein, wo sie gewöhnlich
sehr schön erhalten, Und daher am ersten zu bestimmen
sind. In dem Mon t e Bo l c a und in den
O nin g er Schiefern haben sich, wie bereits erwähnt
worden ist, See- und Flufsfische, mit den Arten der
gegenwärtigen Schöpfung sehr übereinstimmend gefunden,
und L a c e p éde sowohl als Ka r g , haben
z. B. von bekannten Flufsfisch - Arten, Mu r a ena
a n g u i l l a , C o t tu s Gobi o , Pe r c a f l u v i a t i -
l i s , S i l u r u s g l a n i s , Salmo F a r i o , Esox Lu-
c i u s , Cypri n . c a r pi o , T i n e a , Go bi o , -Ca-
ra-ssius, C e p h a l u s , Brama, Ru t i l u s , Na sus,
Al b u r n u s , Phox i r i u s , b i p u n c t a t u s
und Gr i s l a g i n e , mit Sicherheit bestimmen zu
können geglaubt. Sollten auch einige dieser Angaben
noch eine nähere Prüfung erfodern, so ist doch so
viel entschieden, dafs mehrere darunter mit den angegebenen
noch vornan denen Arten die gröfste Übereinstimmung
zeigen. , Man darf sich auch am wenig7
sten darüber wundern, dafs gerade diese Thierarten
bey den mancherley Revolutionsepochen der Erdoberfläche
,
fläche, erhalten Worden sind, und ihr Geschlecht
noch unverändert fortgepflanzt haben, Weil sie durch
ihr Element geschützt, am ersten jenen zerstöhren-
den Umwälzungen entgehen konnten,
V. Amp h ib io l i th en »
1. C r o c o d i l z ä h n e aits ‘détri Meters berge bëy
Mast r ie ht , welche dem Geschlechte M o n i t o r angehören.
(3 Ex.)
2. Dergleichen Zähne aus der Gegend von Aaeheri
die von einer weit gröfsern Art herzurühreri scheinen, und
sich durch eine abwechselnd, feinere, oder stärkere Län-
genstreifung , aüszeichrien. (4 Ex.)
3. Angeblich versteinerte Schlangen atls einem sandigen
Mergellager der Gegend von O r l e a n s /i n der Ge-
birgsart eingewachsen.' ( 2 Ex. )
Diese letztem Stücke erfordern noch nähere Untersuchung,
sowohl in Hinsicht der Angabe des Geburtsorts,
als der vorgeblichen Versteinerung selbst,
Sie hat allerdings die Form einer Schlange, und an
dem einen Stücke hat die äufsere Oberfläche, nach
dem Kopf zu, von welchem letztem selbst noch der
gröfste Theii erhalten ist, das Ansehen eines etwas
zusammen geschrumpften Schlangenkopfs, Und der
auf gleiche Weise beschaffenen Rückenhaut, demöhm
geachtet aber bann das Ganze mehr ein sogenanntes
Lusus näturae seyri.
Unter den Amphibien kömmeri mehrere Arten dös
Cr o c odi l l s , äm häufigsten inden ältern Gebirgs-
schichten, als Versteinerungen vor. Sie haben sich
besonders in den Kupferschiefern zü G 1 ü c k s b r u n n*
im He s s i s c hen, ziu Bo 11 im Württembergischeri
und auch im Mans f e l d i s c h e i i , so wie ao. 1793
G