Olïnung sehen lafst. Beyde Muschelhälften sind seht
zierlich und regelmäfsig der Länge nach gestreift.
Dieser Buc a r d i t gehört zu den aller6eltenstert
Versteinerungen , erreicht aber nicht ganz die Gröfsé
eines halben Zolls.
6. Bucardites chamaeformis;
Aus Alpen - und wahrscheinlich Übergangskalkstein des
Herzogth. Rr a i n im Österreichischen. Ein grofses übet
3 Zoll im Durchmesser haltendes, ganz vollständiges, mit
versteinerter Schaale versehenes Exemplar. , (i Ex.)
Von H a c q u e t Oryctgr. Carniolica beschrieben und
a u f dem Titelkupfer abgebildet.
Eine weitere Beschreibung dieser gleichfalls
höchst sonderbar gestalteten Muschelart der Vorwelt*
zu welcher sich gegenwärtig gar keine ähnliche Originale
auf finden lassen , macht sich daher überfiüfsig.
Ein so schönes Exemplar wie das vorliegende, gehört
ebenfalls zu den vorzüglichsten Seltenheiten einet
Versteinerungssammlung.
7. Bucardites cardissoides.
Aus einer sandigen Mergelschichte, in der Nähe de*
He i n b e r g » bey Gö t t i n g e n , welche wahrscheinlich
zu den Zwischenflötzen gehört, welche gewöhnlich! unter
dem Quadersandstein liegen. Auf der einen Seite eingewachsen
, und daher nicht ganz vollständig. (2 Ex.)
Gén. B u c a r d i um Lam. Einige Ähnlichkeit
in der Form mit C ard iura hemi c a r d i um Linn, ,
nur ist die Streifung schiefer gerichtet, und wellenförmiger.
Fast scheint er in der Vorwelt eine Mittelart
zwischen Car d iu m c ar d is s a und hemi c a r d
i um ausgemacht zu haben;
8- Buc-
8- Bucardites hemicardius.
Scheint aus jungem Kalksteinflötzen herzurühren, Von
T r o y o n in L o t h r in ge n. Erfordert in Ansehung des
Alters der Gebirgsart nbch weitere Prüfung. Ein sehr schön
erhaltenes, nur wenig beschädigtes Exemplar, (r Ex.)
Einige Aehnlichk eit mit B u r t in T. X V I I I f . G. aber
keineswegs übereinstimmend , eben so wenig wie B om r g.
T. 20 f . iß , S ch e u c h z, N, d .S. f . 8 2 und K n o r r P , II. I j
T. B- I. a. J . x. 2, ß. 4- > S u p p l . T. V. d, f t ß . Auch
diese Abbildungen sind von der vorhergehenden und folgenden
A r t sehr abweichend, was zum T heil vielleicht in der unrichtigen
Darstellung seinen Grund hatt
Sehr viel Änlichkeit mit Cardium hemicardium
Linn., und vielleicht blosSpielär't desselben. Gehört
unter die seltnem Versteinerungen. x
9. Bucardites hemicardiiformis.
Aus der Gegend von Aarau, und wahrscheinlich zur
Juraformation gehörig. Nur wenig beschädigt. (iEx.)
Dem Ca rdium h emi c a rd ium gleichfalls
sehr ähnlich, aber breiter gebaut, mit weit dickem
Schnäbeln, und einer weitläuftigern, regelmäfsigem
Q ueerstreif ung.
M it S c h e u c h z . A b b i l d . N , d. S. f . g i. noch am
ähnlichsten.
10. Bucardites cardissaeformis.
Von B e r g en im Auspachischen, und wahrscheinlich
in älterm Kalkstein der Gebirgsart aufliegend, läfst sich
aber abheben, und zeigt den deutlichen vollständigen Abdruck
auf dem Muttergestein. (2 Ex.)
Am meisten Ähnlichkeit mit Cardium c a r dissa
Linn., demohngeachtet aber in der Form der
Schnäbel und in der Art der Streifung etwas verschie-
O