102 VIII. Mollusciten.
3. Helicites delphinulatus.
Wahrscheinlich aus Jurakalkstein der Gegend von Aarau
in dér Schweiz mit Schaale. (3 Ex.)
Ganz die Gestalt der Del p h inul a , mit hervorspringenden
Säumen zu beyden Seiten der Windungen,
und etwas kegeiförmigerm Bau der bey diesem
Geschlecht so gewöhnlichen flachen untern Seite.
9. Helicites delphinuloides.
Grofse sehr schön gehaltene Exemplare mit unbeschädigter
Schaale, aus den Steinbrüchen bey Gladbach an der
H»rd im Bergischei t . Übergangskalkstein (2 Ex.)
Dieser Helicit unterscheidet sich vom vorhergehenden
durch einen doppelten Saum der äufsern Windung
und durch viel mehr kegelförmig 'erhabene
Windungen., welche wellenförmig in die Queere gestreift
sind, und der Schnecke Ähnlichkeit mit einigen
Arten des T r ochus verschaffen. Sie erreicht einen
Durchmesser von 3 Zoll. Wegen der sehr hervortretenden
Windungen bleibt es zweifelhaft, ob er zum
Geschlecht Delphinula gehört.
10. Helicites delphimilaris.
Aus Alpenkalkstein der Gegend von Z ü r i c h mit
Versteinerter Schaale, ("2 Es.)
P a r k i n s o n org rem. Fol III. T. Fl. F. j . g. ,
Die äufsere Windung nach Art der Delphinula
hervortretend, aber auf beyden Seiten auf die Weise '
des Ammoniten mit vertieften innern Windungen,
Welche mit einem scharf hervorspringenden Saum
versehen sind. Die Schaale ist schwach in die Queere
gestreift* und hat eine etwas elliptische Form.
Kömmt nur sehr selten zum Vorschein, und möchte
kaum noch zur Delphinula gehören,
11. Helicites qualteriatus.
Aus Übergangskalkstein der Gegend v. Re va l in sehr
schönen groben und kleinern Exemplaren mit zum Theii
erhaltener Schaale. (9 Ex.)
Ähnlichkeit mit He l i x q ua l t e r i a na und
wahrscheinlich dem Geschlecht Delphinula angehörig.
Die untere Seite flach erhaben mit sehr scharfem Rand
der äußern hervorspringenden Windung, welche wie
No. 8 und 9 einen ziemlich tiefen Nabel bildet, o me
allen Saum, mit glatter-nur unmerklich m die Queere
gestreifter Schaale. Kömmt nur bey Reval häufiger
und im Ganzen selten zum Vorschein,
12. Helicites ellipticus.
In sehr vollständigen schönen Exemplaren im Übergangskalkstein
von Gor ne l i Müns t e r im Eergischen mit
erhaltener Schaale.. (3 Ex«)
S t r a p a r o l u s D i o n y s i i M o n t f o r t , -pag.igg.
Der elliptische Rau und der ziemlich weite und
tiefe Nabel machen diesen Heliciten sehr kenntlich.
Erreicht zuweilen fast 3 Zoll Durchmesser^ und
kömmt im Ganzen nur selten zum Vorschein.
13. Helicites priscus.
Gleichfalls sehr schöne und grofse Exemplare mit erhaltener
Schaale in Übergangskalkstein von Corn. Münster.
(2 Ex.)
Aehnlichkeit mit H e l i x A l g i r a L in n . nur weit hoher
gewunden.
Mit fünffacher regelmäfsiger Windung, kegelförmig
gebaut, und schwacher Queerstreifung. Gehört
zu den seltenen Versteinerungen,
14. Helicites trochilinus.
Gleichfalls von Corn. Münster in sehr schön gehaltenen
Exemplaren aus Ü ebergangsk alkstein, (3 Ex.)