III. Phytotypolithen.
16. Filicites fruticosus.
Aus der altern Steinkohlenformation von Opperode
am IIarz, und aus dem SaarbTückischen. (3 Ex.)
Flora d e r V o r w e i t T. X I . f ig . 20, pag. 53,
Da sein Habitus auf dieser Abbildung sehr richtig
ausgedrückt ist, so bedarf er keiner weitern Beschreibung.
Er gehört zu den sehr seltenen Kräuterabdrücken,
was zum Theil von seinen anscheinlich sehr
dünnen und zarten Blattern herrühren kann, welche
natürlich sehr leicht zerstörbar seyn mufsten.
17. Filicite aspleniiformis.
Aus den Kohlenwerken von Esch weil er. (2 Ex.)
Er hat einige Ähnlichkeit mit Fi l ic. hermud,
nur sind die Blätter viel gröfser und breiter, und nähern
sich an den untern Ästen schon sehr dem Fil ic.
fr agi l is , nur gleichfalls in einer Weit längem und
breitem Gestalt. Wahrscheinlich zum Geschlecht
Asp l e n i um gehörig. Ob er zu einer der neuern
Unterabtheilungen Willdenows, zu Darea, Scolo-
pendr ium, Diplaz i um , Danaea, Ceterach,
Grammi tj is u. s. w. gehört, läfst sich in Ermangelung
hinreichender Kennzeichen nicht bestimmen.
ig. Filicites Pluchenetii,
Aus dem Saarbrückischen und von Wettin.
(3 Ex.)
F l o r a d e r Vo r w e i t T. X . fig . 1 9 . , wo pag. 52. die
nähere Beschreibung umständlicher zu finden ist.
Er gehört allerdings zu den Kräuterabdrücken,
welche nur einzeln und höchst selten in vollständigem
Exemplaren Vorkommen, daher vielleicht noch
eine nähere Bestimmung erforderlich wird, wenn
letztere hierzu Veranlassung geben sollten.
19. Filicites lonchiticus.
Aus den Kohlenwerken von D u t tw e i l c r im Saar-
b rüc ki s ck en . (a Ex.)
F l o r a d e r V o rw e l t -pag. 55« T. X I . f ig . 2 2 . ist er
umständlich beschrieben worden.
Seine schmalen und spitzigen, eng zusammengerollten
Blätter, welche gleichsam gereift erscheinen,
unterscheiden ihn hinreichend. Gehört gleichfalls
zu den seltenen Kräuterabdrücken.
20. Filicites linguarius.
Aus England, dem Saarbrück i sehen, von Esch-
Wei l er , Wet t i n und K l e i n s c hmal k a l d e n , aus
der altern Steinkohlenformation. (8 Ex.)
In der Flora der Vorwelt sind Tab. II. fig. 25*
nur einzelne seiner zungenförmigen, anscheinlich
etwas steifen und dicken Blätter abgebildet, und
pag 57. beschrieben, weil damals noch keine vollständigem
Exemplare vorhanden waren. Gegenwärtig
hat die Sammlung mehrere vorzüglich schöne Krauterschiefer
dieser Art aufzuweisen, woraus sich er-
giebt, dafs die alternirenden Blätter an verhältnifs-
mäfsig sehr dünnen Zweigen sitzen , und an de
untern Stämmästen viel länger, breiter und faltiggebo
gen sind. In der Äderung bleiben sich die Blätter
übrigens durchgängig gleich , und wahrscheinlich
hat diese Pflanze zur Familie der Osmunda Lmn.
gehört, ob sie aber hauptsächlich zu einer der neuem
Abtheilungen Wi l l denows, zu Cotryclnum,
S t r u t h i o p t e r i s , Bl echuum, Woodwardia,