3 Aufserordendich schone Stücke des sogenannten gr ü*
hen C o b u r g e i Hol z e s , zum Theil noch mit Rinde
versehen, zum Theil angeschliffen, von allen seinen Farbenabänderungen,
( 1$ E x.)
Nach K l a p r o t h s Untersuchungen scheint die'
griine Farbe von oxydirten Nickel herzurühren*
Ebenfalls von dem Adelsdorfer Baumstamm.
4, GroTsere, sehr charakteristische Stücke versteinertes
H dz, an welchen die Holzstructur vorzüglich deutlich be-
merklich, noch Rinde vorhanden ist, und zum Theil die
Wurmröhren sehr deutlich wahrzunehmen sind. Fast
durchgängig auf den Durchschnittsflächen, eben sd wie
mehrere kleinere Stücke angeschliffen und polirt. Von
Chemnitz bey Freyberg. (12 Ex,}
5. Ein sehi/ grofses Stammstück des berühmten versteinerten
Baums , der Vormals in einem Mühlsteinbiuch des
Ki f f h ä u s e r Berges, von der Sohle bis fast zum Dache
reichte und in schiefer Richtung lag, nebst meinem kleinern
Stücken, welche zum Theil Sdh we r s p a t h d r u -
s e n enthalten, eine Erscheinung, die nur höchst selten
beym versteinerten IIolz vorkömmt. (6 Ex.)
Das grofse Stammstück habeich an Ort und Stelle
äusbrechen lassen, w o die Richtung des Baumes noch
vö llig sichtbar war. Es kamen zugleich grofse, mit
Eisenglimmer angefüllte Höhlungen darinn vor.
6. Ein grofses Stammstück versteinertes Holz , aus dem
T o d t l i e ge nd e n ( dem ältern Sandstein} vom N e s s e l berg
des T amb a c h e r Forsts auf dem Thüringerwald,
nebst mehrern daher rührenden Geschieben der Gegend
von Tonna, (6 E x .)
7 Ein merkwürdiges Stamm- oder Aststück * das wegert
der ausgezeichneten Stellung seiner kleinern Astknötchert
oder Augen der Rinde, besondere Aufmerksamkeit verdient.
Sie stehen durchgängig in geschobenen Vierecken gegen
einander über, und geben hinreichend zu erkennen, dafs
/
wir aufch bey den versteinerten Hölzern, fast durchgängig
fremde,- wahrscheinlich südliche Holzarten vor uns haben.
Im Durchschnitt angeschiiffen und polirt. Soll aus
Böhme n , ohne nähere Angabe des Fundorts, herrühren.
( x E x.}
g Das sogenannte graue A11 a s h o 1 z aus Böhmen, ein
sehr ausgezeichnetes grofses Stück. (I Ex.}
o. In Holzopal versteinerte, vorzüglich schöne Holzstücke,
aus der Gegend von E p e r ies in Ungarn, Ein langes,
noch unangeschliffenes Stück, woran deutlich VVurmfrafs
und die Holz8tructur des Schwarzholzes bemerklich ist,
zeichnet sich besonders aus. Auch die übrigen angeschlif-
feiieli Stücke sind ausgezeichnet schön. (6 Ex.}
10. Holzstücke, zum Theil angeschliffen, und zum Theil
ebenfalls in Ho l z o p a l verändert, au* der Gegend von
Pas send orf und N aundor f bey Dresden. ( 4 Ex.)
11. Ein merkwürdiges, gegen 6 Zoll langes und 3 Zoll
starkes, lichtgraulich weifses Stück versteinertes Holz, aus
den ägyp tis eben Sand wüs t e n , wo sich bekanntlich
ganze Holzstämme finden, aus der Sehr öt e r s ehen
Sammlung. S c h r ö t e r hatte es von N i e b u h r erhalten.
(I Ex.) *
Die sehr deutliche Holzstructur hat grofse Ähnlichkeit
mit Schwarzholz-, und zeigt zugleich durch
die Richtung der Jahres - oder Wachsthumslinien,
dafs es einem sehr dicken Stamm apgehört haben
mufs.-
12. Ein Stück von dem berühmten scheitähnlichen, und
anscheinlich mit der Axt gespaltenen versteinerten Holz, da#
sich 30 Lachtern tief im Ru n s t s c h a c h t bey Ober«
w i e d e r s t ä d t fand, (1 Ex.)
Es verräth gleichfalls augenscheinlich die Holzstructur
des weichen oder Schwarzholzes.