Da sie auch wieder bey den F u n g i t e n , aus
andern Gründen, Vorkommen w ird , so behalte ich
mir vor, alles übrige, was noch hierauf Bezug hat,
dort noch anzuführen.
Aufserdem sind noch mehrere Eschariten auf
Feuerstein aus den Kreidelagern vorhanden, welche
theils mit E s c h a ra f o 1 i'a c e a , tlieils I mit p a p y -
racea Ähnlichkeit haben, aber nicht vollständig
g en ug e rha l t e n sind, um sie gehörig bestimmen
zu können. (6 Ex.)
V. F u n g i t e rt.*)
l. Fungites infundilubiformis.
Aus Jurakalkstein mehrerer Schweizer-Gegenden. (fS Ex.)
Zum Theil Heimlichkeit mit IVIadrep . T r a c h i f o r -
mi s Pall, mit S p o n g i a i n f u n d i b u l i f o r m i s E s p . T.
S j. und mit der Variet, von S p o n g i a a g a r i c i n , Esper
Pflanz. Thier, J\ 59. , Confer. P a r k i n s o n org. reni, Vol.
I I . T. VIII. f . S.
Kommt ziemlich häufig, besonders'in der ältern
Kalksteinformation , vielleicht kaum in der Über-
gangsformation vor, und scheint hauptsächlich den
Spong i en, und einige wenige vielleicht den A 1-
cy oni en anzugehören, unterscheidet sich besonders
3*) Bekanntlich sind die F u n g i t e n eine Familie, die
nur in dieser Ausdehnung im Pet refact enSys tem
aufgenommen worden ist, weil inan bey den Versteinerungen
natürlich nicht auf die Stoffe der Korallenarten,
ob diese nehiulich steinartig, horn-oder schwamm-
artig u. s. w . waren, Rücksicht nehmen, und blos auf
die aufsere Form sehen konnte. Da nun noch aufser- '
dem, bey der Versteinerung mehrere charackteristische
K ennzeichen der Zoophytenarten verloren gehen, so
durch seine oben sehr weite und flache trichterförmige
Gestalt, von den nachfolgenden Arten, und
zeigt keine oder nur sehr schwache linienförmige,
zuweilen punctirte Strahlen in der Öffnung. •
2. Fungites rugosus.
Aus der S c hwe i z und aus der Gegend von Ambe r g
in der Pfalz zur Juraformation gehörig. (6Ex.)
Conf. Parkins org. rem, Vol. I I. T. X I . f . I,
- Scheint zu den A l c y o n i e n zu gehören, unterscheidet
sich durch eine sehr körnige rauhe, vielfältig
unregelmäfsig gefurchte Oberfläche , und’ hat ein
birnförmigeres Ansehen , mit mehr geschlossener
rundlicher Trichteröffnung,
3. Fungites patellatus.
Ein sehr gut erhaltenes Exemplar aus G othland in
Übergangskalkstein und angeschliffene Platten aus Ubergangskalkstein
von Bl a n c k e n b u r g mit F ungi te n,
yvclohe wahrscheinlich zu dieser Art gehören. (6 Ex.)
F u n g i t e s p a t e l l a r i s Laniark , Hehnlichkeit 'mit
JVIadrep . p a t e l l a Esper Pf. Th. Madr. T. 62.
Dieser Fungit. kömmt weit seltner als der vorhergehende
vor, und, scheint dem Übergangskalkstein
insbesondere anzugehören,
mufs die Form stets hauptsächlich entscheiden, w'enn
man bey der Classification derselben die unüberwindlichen
Schwierigkeiten nur einigermafsen besiegen
will. Unter den Fungiten z. B. kommen daher sicher
Ma dr e pa re n, Cel l eporen, Spong i e n und Al -
^y onien vor, und sie gehören stets hierher, wenn
sie ihre übrigen äufsern Kennzeichen verloren , und nur
ihre schwammähnliche, trichter- hut- oder schlüssel-
förmige Gestalt behalten haben, — Es versteht sich,
dafs man auferdem auf entscheidende Kennzeichen
gehörig Rücksicht nehmen mufs,
«