X. Y o 1 y p i t e n .
X. I s i t o l i t e n .
(Gen. Isis Linn. u. Lam.)
Stammstücke und einige gegliederte Aste, welche vielleicht
der Isis l iyppur i s Linn. angehört haben könnten,
welche aber nicht vollständig genug erhalten und
defshalb nicht hinreichend zu bestimmen sind, (4 Ex.)
II. C o r a l l i n i t e n .
( Gen. Corallina Linn.)
7 Stück, theils Halksteingeschiebe Von No r d o r f im
H o l s t e i n i s c h e n , theils Feuersteingeschiebe mit einzelnen
Asten von C o r a l l i n i t e n und S er t u l a r i t e n ,
welche gleichfalls nicht vollständig genug erhalten sind,
um sie gehörig bestimmen zu können. Nur deutlich trichterförmig
gegliederte Exemplare verstatten , dergleichen
Corallenfragmente zu den -Coral l ini ten zu zählen.
III. K e r a t o p h y jt e n. v
1. Keratophyles dubius.
Mehrere ausgezeichnet schöne Exemplare, wovon einige
über 6 Zoll im Durchmesser betragen, aus Höhlenkalkstein
in der Nähe von Gl ücksJj runn und L i e benstein,
('S Ex,)
S ehn lich k e it mit G o r g o n i a t u h e r c u l a t a Esper P ß .
7%, 71 ^7 mit A n t h i p a t e s l i g u l a t a T, 5. und A n -
t h i p a l . p a n iQ n l a t a T. 12.
Man findet entweder blos die Abdrücke, welche
vermöge ihrer Ramification die gröfste Ähnlichkeit
mit dem Geschlecht Go r go n i a und Anth ip a t e s
haben, oder diese Verzweigungen mit einer Kora' l-
l e n k r u s t e ausgefüllt, welche mit Mil l e p o r a
Li c h e no id e s Linn. Pall. sp. l\. ■ Espe r Tab. III.
sehr viel ^Übereinstimmung zeigt. In den Kalkfelsen
verbreiten sie sich an einigen Stellen nach allen Richtungen,
und laufen zuletzt in die feinsten , fastjraai-
förmigen Verästelungen, jedoch stets von einem gemeinschaftlichen
Mittelpunct und Stamm, häufig büschelförmig
aus. Es ist diefs ein sehr rathselliaftes
Geschoß der Vorwelt, das man in Verlegenheit geräth,
unter den Versteinerungen bald als Ke r a t ophy t ,
als Mi l l e p o r i t und Es c h a r i t , und sogar als
Büschel des Encri n i t es r amosus zu betrachten,
wie bereits oben angeführt worden ist. Wenn man
unter der Korallenkruste noch deutlich den hornartieen
Stamm der Goreonien bemerkte,e ° . so wür.de. i.n .Be-
trachtung ihres ganzen Habitus kein Zweifel übrig
bleiben, dafs diese Versteinerung den letztem angehörte
, daher ich sie einstweilen bis zu weiterer Aufklärung,
auch unter denKeratophyten aufführe. Von
einem solchen Stamm, unter der Korallenkruste, ist
mir jedoch keine Spur vorgekommen, desto aullallender
aber ist es,' dafs diese nämliche Kruste zuweilen
die feinem Äste des En c r in i t e s ramos. über*
zieht, der stets in ihrer Nähe vorkömmt, und dafs
ihre Äste so häufig b ü s c h e l f ö rmi g auslaufen,
was bey den Gü r g o n i e n , die sich gewöhnlich
fä ch e r a r t i g 4 verbreiten , nicht der Fall is t, und
nur bey den E n c r i n i t e n und Me d u s e n a r t e n
statt findet.
2. „Keratophyles anceps.
Mehrere sehr gewählte Stücke, mit eingewachsenen En-
t r o c b i t e n , vom Enc r in. ramos. und Gryphi t . 1