noch mit Schaale versehenen Exemplare, zeigen eine
sehr ausgezeichnete weit stärkere Längenstreifung.
Sowohl diese, als die vorhergehende Art, gehören im
Ganzen zu den seltnem Terebratulitenarten, wenn
sich gleich der erstere ziemlich häufig bey Amberg
findet.
65. Terebratulites regularis.
In freyen Exemplaren aus Feuerstein - Geschieben im
Mecklenburgischen. (3Ex)
O r y c t o g r . N o r . T. V. F. 23,
Wo ihre Gestalt sehr richtig angegeben ist, daher
sie keiner weitern Beschreibung bedarf. Man findet
ihn fast stets nur mit Überresten der Schaale, daher
er bey recht vollständigen Exemplaren noch eine nähere
Prüfung erfordert,
64. Terebratulites lagenalis.
Aus Jurakalkstein der Gegend von Aarau, und ausllorn-
stein der Gegend von S ch af l oc h bey Ambejg,
O r y c t o g r . n o r . T . V. ƒ. 24» aber schlecht gezeichnet.
Einige Ähnlichkeit der Form mit dem vorhergehenden,
aber noch schmäler und länger gestreckt,
fast cylinderförmig länglich rund. Beyde Hälften auf
ihrer höchsten Wölbung zuweilen wieder etwas abgeplattet,
unregelmäfsig in die Queere gestreift. Nähert
sich in Abänderungen dem b i s u f f a r c i n a t u s , und
ist vielleicht doch nur Spielart desselben. Der Schna-
bal biegt sich plötzlich und ziemlich stark über, besonders
bey den Exemplaren von Aarau, wo er auch
verhältnifsmäfsig nur eine sehr kleine Schnabelöffnung
zeigt.
65. Terebratulites angustus.
Theils eingewachsen, theils in freyen Exemplaren mit
vollständig erhaltenerversteinerter Schaale. Aus dem Sohlgestein
der F r i e d r i c h s g r u b e bey Tarnowitz in Schlesien,
an der polnischen Gränze,
Zeichnet sich durch seinen sehr gewölbten, auf
beyden Seiten plötzlich abfallenden Rücken der Ober-
schaale, sehr übergebogenen Schnabel, und die ganz
platte untere Hälfte aus, welche in der Mitte eine
schmale Längenfurche hat. Er ist übrigens von schmaler
länglich runder Form, und erreicht kaum einen
halben Zoll Gröfse. Scheint ebenfalls in der dortigen
Gegend ziemlich häufig, uud in einem dem Jurakalkstein
nahe verwandten, jedoch vielleicht in Muschelflötzkalk
übergehenden jüngern Kalkstein vorzukommen.
Die glatten Terebratuliten scheinen hauptsächlich
nur in zwey grofse und zahlreiche Familien,
und zwar in die Familie der V u lg a r i s und B i ca*
n a l i c u la tu s zu zerfallen, und den l a t e r a l i s ,
a e q u i r o s t r i s , s ub s t r i a t u s , r ad i a tu s , obl i -
quus , und kaum noch den ma r s u p i a l i s , welcher
schon Annäherung zum bicaliculatus zeigt, und
den a c um i n a tu s ausgenommen, welcher letztere
sich wieder dem v u l g a r i s nähert, möchten die
sämtlichen Arten entweder der einen oder der andern
Hauptfamilie angehören, da sich unter den zahllosen
Spielarten immer wieder wechselseitig verschwister-
te Abarten finden.
Aufserdem möchten meiner Sammlung von den
bis jetzt bekannten Arten der Terebratuliten über