S. 173. T h l. II. T a f. 4 3 * Fig* 2» Der letztere
ist jedoch zuweilen über einen halben Fufs lang ,
und möchte sich schon durch seine Gröfse hinreichend
unterscheiden. Aufserdem zeigt er aber auch
nur zw ey ungleich längere Fühlhörner, da Canc.
modest. mit vier w e it kürzern versehen is t; so fehlt
ihm auch der stark hervorstehende Dorn an der inwendigen
Seite der Scheerenfinger, und hierdurch
sow o h l, als durch die kleinen Stacheln auf den Rücken
der Schwanzschilder, zeichnet er sich\schon
hinlänglich als eigenthümliche Art aus, w en n gleich
sein ganzer übriger Habitus, das k u r z e , ebenfalls
durch vertiefte Linien getheilte Brustschild und der
verhältnifsmäfsig länge schrAale Schwanz, grofse Annäherung
zum Modestus verräth. Die bey Herbst an
der angegebenen Stelle befindliche sehr genaue und
umständliche Beschreibung dieser seltenen Krebsart
aus Ostindien gibt aufserdem die Unterschiede noch
vollständiger an die Hand.
10) M a c r o u r i t e s f u c i f o rm i s .
Thorace cylindrico oblongo emarginato, lateri-
bus ex c isis, testa undique granulata, aculeis pluri-
mis munita, rostro subulato dentato, arttennis qua-
tuor longioribus, chelis granulato- aculeatis, pedi-
bus quatuor anterioribus cheliferis, cauda incurvata.
T a f. Mi Fig. 2. conf. K n o r r , T . XV. F. 5.
Auch dieser schön erhaltene Krebs aus den Sohlenhofer
Schiefern gehört zu den sehr seltenen kleinen
Arten, die höchstens die Länge von zw e y Z o llen
erreichen. Sein eingebogener Schwanz hat Veranlassung
gegeben, dafs er mit dem C a n c . b e r n -
h a r d u s verglichen worden is t , w en n er gleich
eigentlich gar keine Aehnlichkeit ze ig t, und nicht
einmal zu dieserj Familie der Krebsarten gehört,
indem der Schwanz mit Schildern bedeckt is t , die
ebenfalls, so w ie die ganze Krebsschaale, mit kleinen
Körnern und Stacheln besetzt sind.
Dié vorstehende Beschreibung enthält übrigens
alle wesentlichen Kennzeichen , und es möchte nur
noch hinzu zu, fügen s e yn , dafs der Thorax auch
nach hinten zu mit einer hervorstehenden dornähnlichen
Spitze versehen, und durch zw e y gleichlaufende
vertiefte Linien, die sich zur Seite etwas w e llenförmig
"biegen, bezeichnet wird. Die kleinen
S ta ch e ln , w om it die Schaale allenthalben bewaft-
net i s t , werden durch das VergrÖfserungsglas erst
recht sichtbar, und bis jetzt habe ich mich vergeblich
bemüht, eine ähnliche Krebsart unter den gegenwärtig
e r aufzufinden.
n)- M a c r o u r i t e s m y s t i c u s .
P e t r e f T K u n d e S. 37. Nr. 8- Aus den Sohlenhofer
Schiefern, aber nicht deutlich genug erhalte
n , wenn gleich seine Form ganz vollständig ausgedrückt
zu seyn scheint, um eine ausreichende Beschreibung
liefern zu können. Ta f. III. F. l\.
Er bat ein fast ganz walzenförmiges Ansehen,
und der Thorax ist mit dem übrigen Leibe bis zum
Schwänze von gleicher Dicke. Der Schwanz zeigt
nur drey rundlich-lappenförmige F lo ssen, und da
auf dem Rücken und Schwänze keine Schilder be-
merklich w e rd en , w en n man gleich noch eine Abtheilung
in der Mitte desselben wahrnimmt , und
sich eigentlich blofs die Schaale des Thorax hervorh
eb t, er auch mit kurzen dicken , völlig ungleichen