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3. Der riesenmäfsige Ta p i r von der Gröfse des
Elephanten, bey C o m i n g e und Vienn e m D a u-
phine undauch im nö rdl i ch en Ame r i k a neuerlich
ausgegraben, der dem gegenwärtigen sehr nahe
kömmt, und eine kleinere Art aus Lan gu ed o c ,
welche in der Form der Zähne Unterschiede zeigt.
C u v i e r s Recherch e s T. I. bis VII.
4. Alce gi g a ntea B lumenbach. Das Riesen
Elenn, in Ireland, unter ähnlichen Verhältnissen
wie die Mammuthsknochen in Deutschland aufgefunden.
Seine Geweihe sind 7 Fufs hoch und stehen
am obern Ende-T^ Fufs "von einander. Abbildungen
befinden sich in den Annalön und nebst der BeschVei-
bung in den bereits angeführten Werken,, so wie
im Journ. d. Phys T. 63. May 18*9 P* 558-
In C u v i e r s Re che r che s etc. findet rpan
übrigens alles vereinigt, was die fossilen Überreste der
vierfüfsigen Thierarten betrifft, und hier aucfi die
Beschreibung der ganz u nb e kann t e n Art en, die
hauptsächlich in den neuern Gypslagern bey Paris
Vorkommen, als
1. P a l e o th e r ium magnum
2. medium
3. erassum . ‘
4. curtum
5. minus
o. Anoplo t h e r i um commune
7. secundarium
3. medium
0. minus
10. minimum
11. Eine zu den P a c h y d e rme n gehörige
Thierart, dem Schweine nahe verwandt. Aufserdem
von bekanntem Formen aber nicht mehr vorhandenen
Arten
12. C a n i s parisiensis,
13. Di d e lphi s parisiens,
14. Vi v e r r a parisiens.
Das P a l e o t h e r ium und Anoplo th er i um
nähern sich entweder mehr dem T a p i r , oder
dem S c hw e i n e und Rh ino z e r o s , und scheinen
eine merkwürdige und zahlreiche Mittelart der \ or-
welt ausgemacht zu haben.
Aufser der umständlichen Besehreihung in C u v i e r s
R e c h e r c h e s Tom. III. etc. ist auch O c k e n s Z o o l o g i e
I I. Äbtheilung J>ag. j j j und 77& nachzulesen.
Die fossilen Ochsenarten , welche sich im Ganzen
entweder sehr dem Au e r o c h s e n oder Büf f e l nähern,
sind zuweilen nur sehr wenig von den gegenwärtigen
verschieden. Es kommen jedoch aufser den
bereits angeführten, beym Bos pr i s c u s , noch fossile
Knochen vor, welche sich dem Bi s am- und
Mus cus - Ochs en aufserordentlich nähern. Alle
scheinen mit dem fossilen Mammut h , und seinen
fossilen Begleitern, aus gleichzeitigen Revolutfons-
epochen herzurühren.
Auch bey den Hi r s c ha r t en scheinen nebst
dem Ri e sene i enfi und dem C e r v u s pr imordi a-
1 i s, noch eine oder zwey fossile Ar t en, vielleicht
zu den Damhirschen oder An t e l o pen gehörig, aufgefunden
zu werden. Ein Theil der aufserordentlich
starken Hirschgeweihe bey Aachen hat vielleicht
wirklich demRiesenelenn angehört, so wiehingegen
mehrere Hi r s c h k n o c h e n der Kn o c h e n b r e c c i e
an den Küsten des Mittelmeers den Ant e l op en zukommen.
Die1 sorgfältige Untersuchung dieser Kno