sehr verschiedener Gröfse , aus Höhionkalkstein dev Gegend
Von Gl üc k s b runne n und L ie be ns t e i n, (25 Ex.)
In der Form ziemlich mit pl euroneet . 1 a e v i -
gat. übereinstimmend, nur ist er nach der Seite der
Schnäbel und Ohren zu etwas schmäler, und erreicht
höchstens die Gröfse eines halben Zolls. Die Schaale
ist durch die Ringe des Wachsthums unregelmäßig
in die Queere gestreift, seine kleinen Ohren sind gewöhnlich
vorn etwas übergebogen. Er findet sich
sehr zahlreich in der angegebenen Gebirgsart.
Die Disciten aus dem Jurakalkstein der Gegend
von Aarau uud von G u n d e r s h 0 f e n , so wie aus
der Kreide, und im Harnstein von Aache n , von
welchen sich mehrere Exemplare in der Sammlung
befinden, scheinen zwar, nach Verhältmfs ihrer
Breite, etwas länglicher gebaut zu seyn , aber höchstens
blos Varietäten vom P l eu r one c t i t . Discit.
auszumachen, und keine eigne Art zu begründen.
J3. P e c t i n i t e n.
1. Pectinites Jacobaeus.
In freyen Exemplaren, vollständig erhalten, tlieiis mit
beyden Hälften und versteinerter Schaale » theils auf der einen
Seite mit neuerro Kalkstein voller Coralbn- und Muscbel-
fragmsnte ausgefüllt, und die Schaale anscheinlich mehr
kalzinirt als versteinert, aus Lothringen und Champagne.
Das gröfste und schönste Exemplar hat über 4 Zoll im
Durchmesser, und gekört, da es vollständig erhalten und
mit beyden Hälften versehen ist, zu den seltenen Verstellungen.
(x Ex.)
Sehr viel Uebereinstimmung mit O s t r e a J a c o b ae a
Z in n . C o n f . K n o r r P , II. I. ƒ. r. M 3 I T. B I. c. P . I I.
I I. T. K. I I. f . 1. 2 ,, O r y c t . N o r . S u p p l, T. X I V . f . 9.
In allen diesen Zeichnungen, welche wahrscheinlich
diesen Pectiniten vorstellén sollen, ist gerade das
karackteristische seiner Form verfehlt, dafs er in die
Queere etwas breiter als in der Länge ist, und dals
der Muschelrand hier zu Ende des Queerdurchmes-
sers etwas eckiger, nicht so abgerundet, als bey den
übrigen Pectinitenarten, erscheint.
Gerade hierdurch unterscheidet er sich hauptsächlich
vom P e c t in i t e s g i g a s K n o r r P. II. E
T. B. f. 1- 2., der meiner Sammlung noch fehlt, und
den ich hier sogleich anführe, weil er sicher eine
eigenthümliche Art ausmacht, wovon besonders
schöne Exemplare im Acad. Mu s eum zu Jena
vorhanden sind. Er findet sich hauptsächlich auf
Malt h a und in der Gegend von Or t e n b u r g ,
jedoch nur selten, zumal in vollständigen Exemplaren.
2. P e c t in ite s r e g u la i is .
Gröfstemheils untere Hälften auf der Gebirgsart des Petersberges
aufliegend, und sehr vollständig erhalten, mit
versteinerter Schaale, und auf neuem Sandstein mit gleichfalls
sehr gut erhaltener versteinerter Schaale von Aach en.
Ca Ex.)D
ie untern Hälften haben viel Jehnliclikeit von jungen
Exemplaren der O s t r e a m a x im a und s u l c a t a Lmn.
C o n f . F a u j . S t . F o n d . P e t e r s b e r g . T. RMKdK
An beyden Orten kommen sie ziemlich häutig
vor, aber sonderbar ist es, dafs man fast immer nur
die unteren, und höchst selten auch die oberen Hälften
findet.
3. P e c t in ite s r e t ic u la tu s .
Dem Muschelflötzkalkstein aus der Gegend von W e imar
und aus den Chausseesteinbrächen bey Teut leb en