eben defswegen noch nicht auf den Inhalt dieses
Werks beziehen, das fast durchgängig auch ganz andere
Arten beschreibt und bestimmt, als diejenigen
sin d, -welche in meinen Nachträgen angeführt und
abgebildet wurden. Desmarest hat einen grofsen
Theil seiner Bestimmungen nur nach Bruchstücken
und selbst nach einzelnen aufgefundenen Scheeren,
oder nach Abbildungen anderer Schriftsteller entworfen
; daher mehrere Beschreibungen natürlich nicht
vollständig geliefert werden konnten, so vorzüglich
auch übrigens seine systematische Anordnung und
seine Bestimmung im Allgemeinen ausgefallen sind.
Es würde zu w e it führen, wenn ich die letzten
hier umständlich mittheilen w o llte , w e il ich alsdann
eine förmliche Uebersetzung dieses Werkes liefern
müfste, und da dennoch bey vielen Arten aus-
reichendeBeschreibungen und ganz sichere geognosti-
sche Angaben der Lagerstätten ermangeln, so würde
ich die Auffindung und richtige Bestimmung derselben
in den verschiedenen Gebirgsschichten nicht einmal
hinreichend dadurch befördern können. Man
w ird daher entschuldigen, wenn ich hier nur eine
kurze Uebersicht seiner aufgeführten Arten und bey-
gefügten Abbildungen mittheile.
1. P o r t u n u s L e u c o d on . T . VI f. 1, 2, 3.
Kömmt in Siam, Manilla und den Philippinen in einem
Kalkstein v o r , der nicht näherangegeben ist.
2. P o r t u n u s H e r i c o r t i i . T .V f .g . Aus dem
Sandstein d’Etrepilly, der nach Brongniart zu den
obern Schichten der Meerablagerungen in der pariser
Gegend gehört.
3. P o t o p h t h a lm u s D e f r a n c i i . T . V f. 6,
7» 8 ohne Angabe seines geognost. Vorkommens.
4. C a n c e r p a g u r o i d e s . T . V f. 9. Blofa
eine Scheere abgebildet, dem Canc. pagurus am ähnlichsten,
in thonigem, festen Sandstein, ohne nähere
Angabe. ,
5» Can c . M a c r o c h e l u s . T . VII f. 1, 2. Aus
C h in a , ohne nähere Bestimmung der Gebirgsschieht,
in der Samml. von de Dree. Wesentlich vom C a n c
e r a n t i q u u s verschieden.
6. Can c. . p u n c t u l a t u s . T. VII f- 3» 4*
Kömmt verhältnifsmäfsig ziemlich häufig bey Veron
a , Vicenza, Bologna, Neapel und bey N imes, im
Jura-Kalkstein und in kreideartigen Lagern vor.
Eine nähere Vergleichung mit meinem, aus der
schröter’schen Sammlung herrührenden Exemplar
hat mich zu der Vermuthung geführt, dafs die Angabe
in Schröter’s Catalog, als wenn solches von
Bengalen herstammte, ganz falsch, und vielleicht
blofs von einem Mineralienhändler ersonnen ist. E r
scheint mit meinem C a n c . a u s t r a l i s überein zu
stimmen und wahrscheinlich aus der Gegend von Verona
herzurühren.
7. Can c. q u a d r i l ob a tus. T . VIII f . 1 , 2.
Aus dem so genannten c a l c a i r e g r o s s i e r von
D a x , zu den neuern pariser Formationen gehörig.
g. Canc. Bosci i . T. VIII f. 3, 4- Aus der Gegend
von Verona.
9. Canc . L e a c h i i . T .V I I I f. 5 > & Von der
Insel Shepey, in den dortigen thonigen Mergellagern
über der Kreide. . Es bleibt sehr zw e ife lh a ft, ob dieses
von Desmarest abgebildete unvollständige Exemplar
nicht die nämliche Art ist, welche von mir Bra-
c h y u r . h i s p i d i f o rm i s benannt und T . x fig. 3
a.b. meiner' Nachträge w e it vollständiger abgebildet