« iem , und sind grßfstenthefls ■ wesentlich von den,
Arten der jüngern Gebirgsforuiationen verschieden«
Unter den C o n c ^m e r a e i t e n ist der nachfolgende
O r t h o c e r a t i t noch nicht in der Petrefac-
tenkunde aufgeführt und beschrieben "worden« w e il
meine Sammlung damals noch keine recht deutlichen
Exemplare aufzuweisen hatte, und es mir daher
zweife lha ft b lieb, ob er w irk lich hierher gehöre.
Gegenwärtig besitze ich nun zw a r mehrere ausgezeichnete
Stücke dieser A r t , die es sehr wahrscheinlich
machen, dafs er zu dieser Familie gehört, dem
ohrigeachtet erfordert er aber eine fortgesetzte genaue
Prüfung, w e il er zu fest mit dem Gestein verwachsen
is t , um seinen wahren Habitus mit völliger Sicherheit
beurtheilen zu können, und man b e y seiner
geringen Gröfse unter diesen Umständen nur zu
leicht Täuschungen unterworfen bleiben kann.
Einstweilen führe ich ihn hier unter der nachstehenden
Benennung auf«
Ö r t h o e e r a t i t e s s e r r a t u s .
Ist bisher im Uebergangskalkatein als Lager im
Alaunschiefer von A n d r a r um bey Ga l g e n b a c k e
in S c h w e d e n , s. Reisen d. Gr» V a r g. B o d e m a r
S. 236., in der Gegend von C h r i s t i a n i a in N o r w
e g e n , au f d. Ins. B o r n h o lm , Min.. Taschenb,
1. Abtheil. 1820. S. 22., und als Geschiebe bey Star«
gard im Mecklenburgischen aufgefunden worden,
Merkwürdig ist es, dafs in jenem Alaunschiefer, auf-
ser den bekannten T r i l o b . i t e n , auch zugleich
F a r r e n k y ä i t t e r - A b d r ü c k e (?) angetroffen wer-
sollen, und lange hat man den vorliegenden
Päthselhaften O r t h o c e r a t i t e n selbst für eine Pflanzenversteinerung
gehalten.
Es ist S c h r ö t e r ’ s g ez ähn' e l ter Or thoce«
r a t i t , der ihn in seiner Einleit, Thl. IV. S. 224.
umständlich beschrieben, und T. 4- F. 5* abgebildet
hat, sich aber darin geirrt zu haben scheint, dafs die
Nervenröhre auf der schmalen und scharfen Seite
desselben befindlich seyn soll. In Wa l c h ’ s Naturg.
d. Verst. des Knor r . Petref. Werks ist er Thl. III.
Cap. 4 S. 163 beschrieben, und in den Knorr. Sup«
plem. Taf. IV. C. F. 5* 6. abgebildet.
A u f den hier beygefügten Kupfertafeln ist er
T« VIII. F, 3; a. b. e. um defswillen F. 3. a. von
vorne, F. b von hinten, und F, c. von der Seite, etwas
vergrößert dargestellt, w e il jene Abbildungen
kein richtiges B ild von seiner wahren Gestalt liefern.
Aber auch hier ist blofs der S t e i n k e r n dargestellt,
und der Ort, w o die haarförmige Nervenröhre durch
die Concamerationen zu gehen scheint, mit einem
Puncte angedeutet. Da er fast immer in zahlreichen
mit einander verwachsenen Exemplaren, und
zuw eilen mit andern und gröfsern Arten der Orthoceratiten
vorkömmt, und alsdann nach allen Richtungen
in dem Muttergestein lie g t , so. bleibt stets um so
mehr noch einiger Zw e ife l über seinen wahren Habitus
ü b rig , w e il mehrere Exemplare, welche noch
Ueberreste der Schaale besitzen, oder deren Abdrücke
im Gestein bemerklich werden, der VermuthungRaum
geben, dafs er noch mit mehrern hervorragenden,
dornenähnliehen Spitzen versehen w a r , die eine sehr
abweichende Form hervorgebracht haben müssen.
Nur durch das Vergrößerungsglas w ird der Piuict