stisches Verhalten im Allgemeinen, als auf die darin
befindlichen Versteinerungen, und es möchte daher
nicht überflüssig seyn, das hinzuzufügen, was mir
besonders in der letztem Hinsicht bemerkenswerth
scheint.
Im Ganzen enthält er bekanntlich sehr zahlreiche
Versteinerungen und mehrere seiner Schichten
bestehen fast lediglich in Trümmern derselben, aber
selten finden sich besonders seine Muschel - und
Schneckenarten vollständig erhalten und bestehen alsdann
auch nur gewöhnlich in Steinkernen. Ohn-
geachtet dieses Üeberflusses an organischen Ueberre-
sten der V orwe lt sind aber dennoch verhältnifsmäfsig
die Arten derselben noch lange nicht so zahlreich,
w ie beym Jura-Kalkstein, und ihre richtige Bestimmung
läfst sich nur bey einzelnen, mit Schale aufgefundenen
Exemplaren b ew irk en , w e il m an , w ie
gesagt, stets, mit Ausnahme des Cham, s triat., des
Pleuronectit. laevis und Discites, des Gryphit. social.
und einiger Terebratulithen, fast lauter Steinkerne
vo r sich hat. Seine hauptsächlich characteristi-
schen Versteinerungen sind E n c r i n i t e s l i l i i f o r -
m i s , A m m o n i t e s n o d o s u s , M y t u l F t e s s o-
c i a l i s und C h am i t e s s t r i a t u s , und nur höchst
w en ig e seiner übrigen Versteinerungen sind mir bis
jetzt in andern Flötzschichten vorgekommen. Selbst
bey diesen w en igen bleibt es noch zw e ife lh a ft, ob
es alsdann w irk lich die nämlichen s in d , da sie sich
fast durchgängig als mehr oder w en ig e r abwe ichende^
Varietäten ankündigen. So scheinen z. 13.
Pleuronect. laevis und Discites des Jura- und des
südlichen, so genannten Gryphitenkalks sehr übereinstimmend
mit diesen Arten des M uschelflötzkalks
zu seyn, und dennoch zeigen sich bey der V ergleichung
noch kleine Unterschiede, welche wenigstens
Abänderungen begründen.
Knochen von Säugthieren und Fischen, nebst
ihren Wirbeln und Schuppen, von sehr»verschiedener
Gröfse finden sich zw a r einzeln in allen Schichten
dieses Kalksteins vertheilt, aber sie häufen sich
in einigen so sehr an, dafs gewisse Stellen derselben,
ganz damit angefüllt, zuweilen eine A rt von Knochen-
breccia bilden. Man hat selbst nachCu vier’s Ansicht
die gröfste Ursache, zu v e rm u th en , dafs diese grö-
fsern Knochen und Wirbel zum Theil Seehund- und
Delphinarten der Urwelt angehört haben, und allerdings
verdienen sie in aufgefundenen, recht vollständigen
und ausgezeichneten Exemplaren eine fortgesetzte,-
recht sorgfältige Prüfung. Die gröfsern Exemplare derselben
scheinen in einer der untern Schichten des Muschelkalks,
nach den Zwischenlagern über dem b u n t
e n S a n d s t e i n zu, am häufigsten vorzukommen,
aber doch noch lange nicht so zahlreich, w ie in e iner
seiner obersten Schichten, nachdem Q u a d e r s
a n d s t e i n zu, und besonders in der Nähe der eingelagerten
Gypsmassen , welche hauptsächlich aus
schuppig blättrigem und faserigem fleischrothen Gyps
bestehen. Hier sind sie vorzüglich in einem dickschiefrigen,
gelblich und graulich weifsen, und nicht
Sehr mächtigen, aber sehr festen Mergelkalkstein,
der eine abgesonderte, untergeordnete Schicht des
Muschelkalks bildet, so zahlreich vorhanden, dafs
s ie , w ie gesagt, in einzelnen Partien eine Art von
Knochenbieccia darstellen. Untermischt findet man
hier stets auch einzelne W irb e l, Schuppen und Grä-
tert von Fischen, höchst selten aber auch Echmiten