ten nur einzeln als Seltenheiten antrifft, finden sich
indessen noch immer ziemlich häufig in den obersten
abwechselnden Mergel - und Kalksteinschichten, von
welchen die letztem besonders oft nur die Stärke
von wenigen Zollen erreichen. '
Die Ablösungen und Lagerflächen der Schichten
und Bänke sind zuweilen mit einem zerreiblichen Kalkmergel
ausgefüllt, der auf einigenPuncten noch vorzüglich
gut erhaltene Encriniten und noch mit Schale
versehene Muschelversteinerungen enthält und m itunter
auch gleichsam nesterweise in den festen Bänken
selbst vorkömmt. Diekno lligen und nierenförmigen
Feuersteinstücke, welche gleichlaufend und in w e iten
Erstreckungen fortstreichend vorzüglich in solchen
Schichten angetroffen we rd en , die aus lauter
Muscheltrümmern bestehen, sind gewöhnlich gleichfalls
mit lauter Muschelbruchstücken angefüllt, und
sollen zuweilen auch Echiniten und Bruchstücke von
Corallen enthalten. Da mir jedoch weder die erstem,
noch die letztem auf allen Puncten, w o ich Gelegenheit
hatte, diese Feuersteinnieren zu untersuchen,
z u Gesichte gekommen sind, so kann ich diefs w e nigstens
noch nicht mit Zuverlässigkeit anführen.
Kleine Partien von einer eigenthümlichen Roggensteinart
scheinen sich hauptsächlich an solchen Puncten
zu finden, w o man w en ig oder gar keine Z w i schenschichten
antrifft und der Quad'ersandstein fast
unmittelbar aufgelagert ißt.
Was ich bisher im Allgemeinen über die Schichtenfolge
des Muschelflötzkalks und über die Versteinerungen
jeder einzelnen Schicht insbesondere angeführt
habe, bestätigt sich zw a r in der Hauptsache an
den meisten seiner Lagersätten , demungeachtet
, . /
scheint aber keine ganz vollständige Regelmäfsigkeit
Statt zu finden, und zuweilen kommen sowohl bey
der Schichtenfolge selbst, als bey -den darin befindlichen
Schalthierarten Ausnahmen v o r , die wahrscheinlich
von maneherley besondern Localumständen
während seiner Bildungsperiode herrühren.
Nur bey seinen untersten Schichten und besonders
beym Trochitenkalk scheinen die Verhältnisse immer
die nämlichen zu bleiben. • W ir finden Steinkerne
von Myaciten- und Helicitenarten, welche die Formen
der Flufsmuscheln haben, in den nämlichen
Schichtendesselben mit zahlreichen Seemuscheln vermischt
und sehen daher augenscheinlich , dafs hier
nicht etwa abwechselnd, w ie bey einigen andern Formationen,
bald Landgewässer, bald wieder Meere
einwirkten, sondern dafs sein Niederschlag nach e iner
vorhergehenden gewaltsamen Vermengung der
Flufs - und Seegeschöpfe offenbar aus Meergewässern
erfolgte. Um so merkwürdiger ist es , dafs man, so
vie l mir bey den fleifsigsten Nachforschungen b e kannt
geworden is t, höchstens einige zweifelhafte
Stücke , nebst wenigen Versteinerungen aufgefunden
h a t, welche vielleicht zu den Corallinen gehören
könnten, aufserdem aber gar keine eigentlichen C o rallen.
Jene angeblichen Corallinen können, w ie
ich bereits in der ersten Abtheilung meiner N achträge
angeführt habe, auch sehr leicht zu den Conferven
gehören, und was übrigens von den aufgefundenen
Corallen in den Feuersteinnieren des Muschelkalks
behauptet w ird , erfordert erst noch weitere Bestätigung.
P f l a n z e n a b d r ü c k e und V e r s t e i n e r u n g
e n sind mir in keiner seiner Schichten vorgekom