Bedarf bey der vorhandenen richtigen Abbildung
keiner Beschreibung. Er ist häufig irrigerweise mit
der folgenden Art verwechselt worden. Nicht häufig.
58* Terebratulites marsupialis.
Aus der Gegend von Müg g e n d o r f , in freyen, zum
Theil sein- schön erhaltenen und vollständigen Exemplaren,
(2 Ex.)
N a t u r f o r s c h e r 1. $t. T. III, ƒ, 6., E n c y » l oj>. T.
m und 5- a- b.
Seine richtige Darstellung überhebt mich einer
weitern Beschreibung. Seine Abänderungen sindent-
weder etwas schmäler, oder breiter, wie sich auch
aus den Abbildungen der Encyclopädie ergiebt. Er ist
sehr selten.
59. Terebratulites aequirostris.
Ein vortrefflich erhaltenes, ziemlich grofses Exemplar,
angeblich aus dem südlichen F rankr ei ch. Scheint dem
altern Kalkstein anzugehören. (1 Ex.)
Zeichnet sich hauptsächlich dadurch von allen
übrigen seines Geschlechts au§, dafs beyde Hälfteil
fast ganz gleich hoch gewölbt, und die Schnäbel w ie
beym bi f o r a t u s beyderseits durchbohrt und offen
sind. Die^Oberschaale hat in der Mitte, eine sehr
flache und so breite Einbiegung, dafs sié fast den
Seitenrand erreicht. Der Muschelrand ist in der Richtung
dieser Einbiegung stark ausgebogen. DieSchaa-"
len sind äufserst fein der Länge nach gestreift, und
diese Streifung wird von Queerstrichen, welche
durch Wachsthumsringe entstehen, unterbrochen.
Am Mhischelrand stehen die Streifungslinien weit enger
zusammen. Ist sehr selten.
60. Terebratulites ac.uminatus.
Aus Sandstein der Gegend von Aachen, mit beschädigter
Schaale. (rEx.)
Hat in der Form Ähnlichkeit mit Terebrat. P e -
l a r g o n a tu s , aber ungleich gröfser, und der Muschelrand
viel mehr gerundet. Die Oberschaale läuft
fast ohne sehr merkliche Wölbung schief, und fast
pyramidenförmig nach dem Schnabel zu , der m gerader
Richtung ziemlich weit über die untere Hälfte
' hervorsteht. Unregelmäfsig in die Queere gestreift.
Selten.
61. Terebratulites substriatus.
In zahlreichen freyen Exemplaren in Hornstein versteinert,
von S ch a f l o c h bey Amberg, und in Kalkstein
von Mü g g e n d o r f . Gröfstentheiis vollständige Exemplare
mit versteinerter Schaale. Wahrscheinlich zur Juraformation
gehörig. (40 Ex.)
Seine Form nähert sich bald mehr dem elon-
g a t u s , bald mehr dem latus. Wenig gewölbt,
mehr flach und beyde Hälften sehr rein, der Länge
nach strahlenförmig gestreift. Eine bey den glatten
Terebratuliten, wohin er vermöge seines ganzen Habitus
offenbar gehört, sehr seltene Erscheinung. Zuweilen
wechseln erhabenere mit feinen dazwischen
liegenden Strichen ab. Bey Amberg scheint er ziemlich
häufig vorzukommen.
62. Terebratulites radiatus.
Freye Exemplare , aus der Gegend von M ü g g e n d o r f ,
von sehr verschiedener Gröfse,, gleichfalls der Juraformation
angehörig, jedoch gröfstentheiis beschädigt. (5 Ex.)
In der Form dem vorhergehenden sehr ähnlich,
aber ungleich gröfser. Die darunter befindlichen