fung unterworfen, und durch tief eindringende Beobachtungen
vielfältig bereichert wurden. * )
Hauptsächlich sind uns durch die Nachforschungen
von B 1 umenb a ch , C u v i e r , Pa r k i n s o n ,
Br o c chi , Lama r k u. s. w. eine Menge Thatsachen
bekannt geworden, welche in Verbindung mit den
geognostischen so gründlichen Beobachtungen von
We rn e r , Hum hold, Bu c h , Fr e i e s i e b e n,
Hau f sma nn, V o i g t , B r o n g n i a r t , Mi t c h i l l
u. s. w* zu der grofsen Hoftnung berechtigen, dafs wir
*) Unter den altern Schriftstellern haben sich hauptsächlich
L u y d , Wo o d wa r d , Mondes da Cos t a, in den
t h i l o s . Tr ans ac t . , Sc he uc hz e r in seiner Naturgeschichte
der Schweiz und seinen übrigen hierhergehörigen
Schriften ; Vo lkma nn in Siles. subterr., M y -
1 i u s in Memorab. Sax. subterr., R i t t e r opusc. J a C.
a Mel l e de Echin. Wagric., Br e yni u s in opusc. u.
Comment, de Belemn.i B ü t t n e r in Coralliogr, subterr.;
Stobaeus in opusc. ; He lw i g in Lithogr. Angerburg,,
Die O r y c t o g r , N o r ., Das Mus. Tes s i -
nianura, L ist er animal, angl., Brander foss, Canton,
T o r r u b i a Naturg. Span., S ch u l z e in seiner
Beschreib, der Rräuterabdr., B r u n n i c h bey der Beschreib.
d. norweg. Verstein., Bo u r g u e t Traité sur
les Petrif., Wa l c h in seiner Naturgesch. d. Verstein,
zur Erläuter. des Kno r r i s c h e n Fetrefactenwerks, und
S c h r ö t e r in seiner Einleit, zur Naturgeschichte der
Verstein. fast lediglich mit den hierher gehörigen Gegenständen
beschäftigt, und in den beyden letztem Werken
sind die ältern litterarischen Nachrichten sehr vollständig
zusammen getragen. Aufser W^alch und S c h r ö ter
ist das S ys t em der P e t r e f a c t e n k u n d e neuerlich
in der P ro p ae d eu t i k der Mineralogie von
Leonhard, durch Ra pp , hauptsächlich mit lehrreichen
Nachweisungen bearbeitet worden.
bey fortgesetzten unermüdeten Bestrebungen endlich
mehr Licht, und einige feste Standpunkte erhalten
werden, die zur Enthüllung der räthselhaftenErscheinungen
bey der Geschichte unserer Erdbiklung so unentbehrlich
sind.
Eine gedrängte Zusammenstellung der bisher bekannt
gewordenen Thatsachen und der daraus gefolgerten
Ansichten möchte daher hier wohl um so
mehr an ihrem Platze seyn, da das Ganze der nachfolgenden
Arbeit doch eigentlich nur dazu dienen
soll, die erforderlichen Bestätigungen zu liefern, oder
da wo es nöthig seyn sollte, zu Berichtigungen aufzufordern.
Von den Versteinerungen belehrt sehen w ir , dafs
das Meer zu einer gewissen Epoche der Vorwelt unsere
höchsten Berggipfel vielleicht noch beträchtlich
überstiög, und finden daher in seinen Niederschlägen
auf den Gebirgsrücken der Pyrenäen, der Schweiz
und der übrigen Welttheile die Überreste seiner Bewohner,
nebst den Urgeschöpfen des noch früher vorhandenen
Thier- und Pflanzenreichs begraben.
Zuerst verrathen die Gebirgslager der Übergangsformation
das gewaltsame Eindringen der Meere, und
die Zerstörung der kristallinischen Grundgebirge. Aua
ihren Trümmern bildeten s i c h ' j ü n g e r e T h o n s
c h i e f e r , mächtige Ka l k l a g e r und Sa n d -
s c h i ch t e n , alsG ra u wa c k e und ä l t e r e r Sands
tein (Todfliegendes), welche in ihren Einge weiden
die beym ungestümen Eindringen des Oceans umgestürzten
Waldungen jener Urgebirge in weit verbreiteten
Steinkohlenlagern, und die Überreste der
Land- und Seegeschöpfe der Urwelt beherbergen.
Ein ruhigerer Zustand mufste folglich voraus^gehen,