genden Agnostus von den übrigen Trilobiten abzu-
sondern wä re und vielleicht sogar einer andern
Thierclasse angehört, Freylich stehen sie scheinbar
durch die wechselseitige Annäherung ihrer Formen
in so naher Verbindung, dafs man bisher grofse Ur,
sache hatte, sie nicht von den übrigen Trilobiteft
abzusondern, und w i r werden auch nicht eher mit
Recht hierzu schreiten können, bis w ir vorzüglich erst
ausgemittelt haben, ob einige der aufgeführten Trilo ,
bitenfamilien mit Füfsen versehen sind, oder nicht.
Würden die letztem blofs bey einigen und nicht bey
den andern entdeckt: so würden w i r natürlich so,
gleich zu dieser Trennung schreiten müssen, w e il
fie alsdann zu ganz verschiedenen Thierclassen ge,
hörten. Durch die freundschaftliche Mittheilung
des geh, Assist, Raths v. H o f f hat meine Sammlung
gegenwärtig zw e y schöne, blofs am Kopfende be-.
schädigte Exemplare dieses seltenen Trilobiten aus
dem bituminösen U e b e r g a n g s - S c h i e f er ge,
b i r g e b e y G i n e z i n B ö h m e n *) aufzuweisen,
die mit WahJenberg’s und Brongn. Abbildung völlig
übereinstimmen. Nur d ieverhältnifsmäfsig sehr kleine.
In Grpfse und Form mit der Zeichnung übereinstiim
P Dieses schwärzlich graue und schwärzlich brauneUeber,
gangsgebirge ist häufig mit kleinen Glimmerblättchen
durchwachsen und höchst wahrscheinlich eine blofse
Abänderung des Uebergangs-Thonschiefers, worin zu,
weilen ebenfalls Lager von Uebergangs-Kalkstein vor-
kommen sollen. Da sich diese Trilobitenart in Schwe,
4en in einer höchst ähnlichen Gehirgsart findet; so er-
ha,lte^ w if d^durph wieder eine sein* lehrreiche Biestäp
tigung der Beobachtung, dafs sich stets übereinstim,
mende Versteinerungen in gleichartigen Gebirgsfqrnia,,
tionen der entferntesten Erdgegenden auffinden.
menée Schwanzklappe, welche bey meinen Exemplaren,
so w ie der gröfste T heil des Thiers, sehr
deutlich erhalten i s t , scheint etwas verzeichnet zu
8eyn, indem sie gleichsam aus drey übereinander liegenden
dünnen Blättchen besteht, w ovon das untere
immer beträchtlich grötser, als das obere, und das
ganz unterste zuletzt in der Mitte etwas emgeschnit-
ten erscheint, wodurch an der flach zulaufenden
Spitze zw e y kleine Zähne entstehen. • Die Schale ist
6ehr dünn und läfst vermuthen, dafs sie sehr biegsam
gewesen seyn mag. Vielleicht rühren die angegebenen
Unterschiede auch blofs daher, dafsWahlen-
berg’s Exemplar nicht mit Schale versehen war.
2, P a r a d o x , s p i n u l o s u s . Coecus, clypeo
semilunari, postice truncato, angulis extemis in
spina porrectis; abdomine duodecim articulis, post-
abdomine sexdecim; eostis in spinis retrorsum flexis,
desinentibus. T . IV fig. s, 3* E n t omo s t r . s p i n u l .
Wa h l en b. No. n Tab. x f. 3. Von L inné gleichfalls
z um E n t om o l i t h . p a r a d o x , gerechn, Act.Stockh.
175g. Tab. i fig. x — 4*
Aus dem Thonschiefer bey A n d r a r u m in
Schweden. Die nachfolgenden, zu dieser Familie ge-
hörigen Arten sind sämmtlicli nach Wahlenberg bestimmt
und auch die Abbildungen von den seinigen
entlehnt.
3. P a r a d o x , s c a r a b o id es . Coecus, capite
hemisphaerieo, antice rotundato; fronte subovata,
antrorsumangustiore; cauda utrimquesinuato-triden-
tata. Tab, III fig. 5, ' E n t omo s t r . s c a r a b . Wa h l
e n b.
Aus Thonschiefem mit dem Geruch des Stinkschiefers
in Schweden.