ziemlich mannigfaltig und rühren wahrscheinlich von
Unterschieden des Alters her. Vier Abarten darunter
zeichnen sich besonders aus.
a. P l a nu l a t u s vulgar i s . A*mm. Po l y g y -
yatus Re i n e c k i i , ist seine gewöhnlichste Form
wo regelmälsig erhabene Streifen, gegen den etwas
plattgedriickten ganz abgerundeten ungetheilten Rücken
gabelförmig getheilt weglaufen, und 4» bey
grofsen Exemplaren auch 5 Windungen, mehr oder
weniger nach dem JVIittelpunkt vertieft, zum Vor-^
schein kommen,
b. P l a nu l a tu s nodosus . Ammon, po l y -
pl o cu s Re i n e c k i i . Seine erhabenen Streifen
oder Rippen endigen sich nach dem Innern der Windungen
zu, in mehr oder weniger erhabene,, -jedoch
immer nur flach abgerundete Kpoten. Er ist etwas
bauchiger, und die äufsere Windung rach Verhält-
nifs dicker. In abgeführten grofsen Exemplaren ist
er zuweilen mit*dem Ammon. Co l u b r a t u s des
M o n t f 0 r t pag. 82 verwechselt worden. Zuweilen
■ wird er auch als Aüim. T r i f u r c a t u s aufgeführt.
c. P lanul a t. c omprima t u s . Eine sehr
flache breitgedrückte Abänderung, mit einem weit
scharfem Puicken, welche jedoch gleichfalls blos
Spielart zu seyn scheint.
d. Pl a nu l a t u s anus, mit unregelmäßiger etwas
mehr runzelförmiger Streilfung. Conf. O r i c t o g r .
No r i c a T. II. F. 18u. T. III. F.2 ingl. Scheuch-
z e r N, d. S'. T. UI. F. 37 scheinen sänamtlich hierher
gehörige Abänderungen zu seyn.
Alle hier angeführten Spielarten scheinen vollkommen
gleiche b lä 11 e rfö rm ig e k r a u s e Sutu-
ren zu haben.
2. Ammon ites annulatus.
Gleichfalls eine sehr zahlreiche Suite aus dem B a y r e u t
h i sc h en, von. V i l l e c o m t e in L o t h r i n g e n , von
A r a u und von A 11 d o r f , von sehr verschiedener Gröfse
der Ammoniten , und von mein em Spielarten. (22 Ex.)
Ammo n i t , f o l u b r l n u s Fte i n e ch mar, prot. naut.
etc. T. X I I F. 72. Wahrscheinlich gehört hierher auch
L i s t e r an im, a n g l . T. 6 F .Q a. h. und die schlecht gezeichneten
Abbild, im B o u r g ue t . XI 4 - E 2 JÖ u* F. ,79 -1 ■
263, auch kommen XI 4 ° u- 54- Abbild, vor, welche vielleicht
sämmtlich zu den Spielarten desselben gehören.
Er unterscheidet sich von dem Vorhergehenden
durch viel regelmäfsigere, sich im V erhältmfs ihrer Dicke
weit mehr gleichbleibende Windungen, und durch
eine engere, regelmäsigere, ringelförmige Streifung,
welche über den abgerundeten, ungetheilten Rücken,
zwar ebenfalls gabelförmig, aber gebogener , und
zugleich kürzer und enger, zusammengeschlossen
hinläuft. Seine Windungen sind zahlreicher, und
gewöhnlich sechsfach, und ihre Suturen kommen
zwar nur höchst selten zum Vorschein, sind aber1
noch spitzwinklicher, aber nicht ganz so krausbiätt-
rig als ■ die vorhergehenden. Auch dieser Ammonit
scheint hauptsächlich in drey Spielarten vorzukommen
a. c o l u b r i n u s v u l g a r i s , der sich besonders
im jüngern Übergangskalkstein , und sehr häufig im
'‘Ba y r e u t h er M u s ch el m a r m 0 r findet.
b. ammoni t . a ng u inu s Re i n e c k i i naut*
a rgonaut . T. XII. F. 7^ mit noch feiner und
enger geringelten innern Windungen, daher Reineck
höchst wahrscheinlich blos ein Exemplar dieser Art
für eine eigne Art gehalten, und abgebildet hat, dem
die äufsern Windungen fehlten. Bey gut erhaltenen