3. Tubiporites subulatus.
In feinkörnigem weifsen Uebergangskalkstein aus S chweden.
( iE x .J
Aus dünnen und langen, mit einander verwachsenen
, zum Theil aber auch freystehenden, der Länge
nach sehr fein gitterförmig gestreiften Röhren bestehend,
welche rundliche Öffnungen, von der Starke
eines dicken Strohhalmes bilden, und daher der
T u b i p o r a mus i c a ähnlich sehen. Die Röhren
sind jedoch auch innerlich sehr fein der Länge nach
gestreift, und zeigen keine, durch das Ganze der
Masse setzenden feinen Queerschichten, welche so
charakteristisch für die T u b i p o r a mu s i c a sind.
Bey recht vollständigen Exemplaren und im nätürli-
lichen Zustand würde sich daher vielleicht ergeben,
dafs diese Koralle dennoch zu den Mad r epo r e n
gehört.
4. Tubiporites stalactiticus.
Ein sehr grofses und schönes Exemplar in quarzigem
Kalzedon, angeblich aus Champagne. (i Ex/)
C o n f e r . P a r k i ns . org. rem. Vol. I I . T . I . ƒ. 1 . , in g l.
T . VI. f • 8 . welche er mit T V Ia d r e p . f l e x u o s a vergleicht.
J V I a d r e p . f l e x u o s a L in n . und P a ll. N o . 18 4 . E s p .
P f l t T h . P e t r i f i c a t a .
Ist von mehrern für Tropf-Kalzedon angesehen
worden, gehört aber entschieden zu den Korallen,
und ist zuweilen mit S e r p u l i t e n , Es cha r i t e n
und andern Korallenarten bedeckt. Sie zeigt bey genauer
Beobachtung innerlich eine höchst feine sternförmige
Streifung der Röhren, und gehört wahrscheinlich
eigentlich zu den Madreporen. Von der
Madrep. f l e xuo s a , welche gleichfalls blos alsVersteinesteinerung
bekannt is t, unterscheidet sich dieses Exemplar,
durch noch feinere mehr büschelförmig zusammengewachsene,
häufig, aber auch frey stehende, nicht
so gebogene Röhren, welche äufserlich schwach gestreift
, und zugleich undeutlich wellenförmig geringelt,
aher nicht wie die f l e x u o s a punktirt sind.
5. Tubiporites tubulariaeformis.
Aus neuern Sandachichten der Gegend von Aachen.
C 2 Ex. )
Ziemlich freystehende, zum Theil ästig durcheinander
gewachsene Röhren, welche vielleicht gar
zu den Tubu l f t r i en der Vorwelt gehört haben.
6. Tubiporites nodosus.
In Geschieben von Übergangskalkstein aus der
Nähe der Py r enäe n an der S p a n i s c h e n Gränze.
(2 Ex, )
Die strohhalmdicken, ziemlich freystehenden und
mit dem Gestein verwachsenen zahlreichen Röhrchen,
zeigen kleine Knötchen, und vielleicht gehört diese
Koralle gleichfalls zu den Tabularien der Vorwelt.
Auf der einen Seite werden sehr deutlich Spuren von
Madrep o r en sichtbar.
XI. S p o n g i t e n.
1. Spongites favus.
Eine Suite von sehr ausgezeichneten Exemplaren, zum
Thei von sehr beträchtlicher Gröfse (unter den Aufsatzstücken
j und einem darunter befindlichen ganz v o l l -
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