»tücke de* rechten uml Unken untern Kinnlade
der H y ä n e mit noch mehrern darin befindlichen
B ack en-, Spitz- und Fangzähnen, welche
unter den fossilen Knochen zu den grofsen Seltenheiten
gehören. Sie stimmen mit Cuvier’s
Abbildungen vollkommen überein, und §ind
in meiner Petrefactenkunde bereits angeführt
worden. Die Gröfse und Stärke derselben zeigt
offenbar, dafs diese Hyäne den gröfsern Arten
der U rw e lt angehörte.
2) Ebenfalls zw e y untere Kinnladen-Bruchstücke
eines grofsen , zum Katzengeschlecht gehörigen
Raubthiers, mit Ueberresten der Fang- und
Spitzzähne, das wahrscheinlich zum J a g u a r
der V o rw e lt gerechnet werden mufs, w ie bereits
schon in der Petrefactenkunde angeführt
Worden ist,
3) Einzelne Fangzähne dieses Thiers.
4 ) F in Fangzahn, der dem Höhlenbär anzugehci-
ren scheint.
Alle diese Raubthierknochen sind , mit Ausnahme
einiger Fangzähne, w e lch e in den Gypsbrü-
chen aufgefunden w u rd e n , aus den gegenüber liegenden
Kalkbrüchen bey Pölitz.
Nunmehr lasse ich hier die Knochenüberreste
der k l e i n e r n L a n d t h i e r e nachfolgen, w e lch e
offenbar zu ganz bekannten Thierarten unserer gegenwärtigen
Schöpfung gehören. Nur bey wenigen
derselben , die ich besonders bemerken w e rd e , treten
noch einige Zw e ife l e in , w e lch e eine fortgesetzte
Prüfung erfordern,
i ) Halswirbel vom Fuchs (Can, Vuln.),
2) Reehter Unterkiefer eines j u n g e n H u n d e s ,
schon stark verkalkt. Die Form und Stellung
der Zähne, welche sich dem Gebifs des Marders
nähern, verstauen noch einige Zw e ife l.
3) Hinterhauptbein, nebst Rücken- und Halswirbeln
des k l e i n e n Wi e s e l s (Mustela vulgaris).
Sie verdienen defswegen noch besonders
einige Aufmerksamkeit, w e il sie auf die nämliche
Art auch in den K a l k t u f f l a g e m bey
M e i f s e n Vorkommen.
4.) Bruchstück des rechten Unterkiefers der gemeinen
S p i t zm a u s (Sorex araneus).
5) Fünf Stück Unterkiefer von ganz j u n g e n
M a u l w ü r f e n , die schon sehr verkalkt sind.
Die Form der Kinnlade zeigt allerdings eine
nicht unbedeutende Verschiedenheit und einen
hervorspringenden hakenförmigen Fortsatz am
vordern Ende. Sie erfordern daher selbst nach
R u d o l p h i ’ s Aeufserung noch eine weitere
Prüfung.
6) Heiligenbein (os sacrum) vom Ha s e n (Lepus
timid.).
7) Ein ziemlich vollständiger Schädel nebst einzelnen
Ober- und Unterkiefgcn des H am .
s t e r s (Mus cricetus),
g)'Unterkiefer vom E i c h h o r n (Sciurus vulg.).
o) Ein abweichender Unterkiefer eines ähnlichen
Thiers , der noch weitere Prüfung erfordert.
10) Unterkiefer der E r dma u s (Mus terrestris).
1 1 ) Mehrere Unterkiefer der R a t t e (Mus Rattus).
12) Schenkelknochen, Schienbeine und Zehen-
kuochen des H a u s h u h n s.