E in k le in e r, h alb sch lin g en d e r S tra u c h , m it sc hm a len , g rau g rü n e n kleinen
B liitte rn . G e b lü h t h a t d erselb e h ie r n o ch n ich t. H a lt in S ü d d eu tscb lau d
u n te r B ed e ck u n g don W in te r im F r e ie n a u s ; fü r u n s , wie die siimmtlichen
ü b rig en B illa rd ie ren , eine Ka ltliau spH an z e .
XXL Fam. Stapliyleáceae.
47. 1. Slaiihj'léa L. P im p e r n u s s .
L iu. Syst.: P en tán d ria T rig y n ia .
(Von ßtacpvh], die Traube.)
3 5 8 .M l . S. (•«Icliicii ?>Sier. K o l c i i i s c l i o P im p e r n u s s .
E in Straucii, der a u s T r a n s k a u k a s i e n stammen soii. Der
ibigeiiden ziemlich älinlicli.
359. M .2 . S. iiiiiiiáiii L. E i c d e r h l ä t t r i g e P im p e r n u s s .
S y n .: Stapliylodeudron piimátum Scop.
B e sch r. W illd W ild e Baum z . p. 4 9 4 .
Stammt aus dem s ü d ö s t l i c h e n E u r o p a und dem O r i e n t .
E in baumartiger Straucli mit scliön-grüncr, gefiederter Belaubung.
Die Blätter bestellen in der Regel aus 5, eiförmig-lanzettlicbcn,
zuge.spitzteii E iedcrblätteni. Die rötlilicli-weissen Blumen er-
sclieinen im Mai in lan g lierabliängeudon T rau b en und geben
dem Strauclie ein äusserst zierliclies Anselien. A u d i die bla-
sigoii Samenkapseln können für eine Zierde des Gehölzes gelten.
F ü r Strauclipartliiocn selir zu empfelilen.
360. M 3 . S. In fó lia L. D r e i b l ä t t r i g e P im p e r n u s s .
Syn .: Stapliylodeudron trifbliátum Scop.
B e sch r. W illd . W ild e Baumz. p . 49.Ö.
E in Straucli von geringere r Grösse, als der vorige, der in
N o r d a m e r i k a einlieimiscli ist. Die Blätter sind gedreit, von
schön-grüner F ä rb u n g , die Blättchen breit-eiförmig, zugespitzt,
fein gesägt, oberhalb glatt, unterhalb feinhaarig. Blüht gleichfalls
im Mai mit etwas kleineren, liängendoii, weissen Trauben.
AYie die vorige sclir emiifeliienswerth znr Anjiflauzung iu S tra u d i-
parthieen.
XXII. Fam. Acerineae.
Durcli zwei einander selir nahesteliende G a ttu n g en , den
Aliorn u n d den Eselienahorn v e rtre ten , die von manchen A u toren
aucli zu einem Genus (Acer) vereinigt werden.
48. 1. Acer I j. A h o r n .
Lin. Syst.: Polygámia Moiiodcia.
(Acer liiess sclion bei don Römern der Aliorn.)
Die Aliorn-Artcn sind meistentlioils Bäume ersten oder zweiten
R a n g e s ; einige waclisen aucli straucliartig. Bei maiiclien Arten
verdienen auch die Blütlieu als zierend berücksiclitigt zu w e rd e n ;
alle zoiclinen sicli jcdocli durcli eine scliöne Belaubung aus,
die in der Regel aus nielir oder weniger gelappten Blättern
gebildet wird. Prof. C. Kocli tlieilt (llo rt. dendrol.) die zalü-
reiclieii Arten dieser Gattung in 2 Gruppen, die sicli nach dem
Blütlienstande unterscheiden, indem bei den ersteren die Blüthen
in äclitcn T rau b en e rsc lie in en , bei den letzteren dagegen zu
Dolden oder Doldentrauben vereinigt sind. C. Kocli’s Gruppe
A. (mit stets ganzrandigen Blättern) ist für uns als zu empfind-
lieli gegen unse r Klima weniger von Bedeutung.
a. B l i i t l i e n in T r a u b e n .
-!8 . 3 ( il. J ]. Acer camprsirr L . F c l d a l i o r u , J l a a s s l i o l d e r .
E in kleiner, durcli g a n z E u r o p a oinlieiinisclier Baum, der
häufig aucli straucliartig wäclist u n d eine grössere Verwendung
in den Anlagen verdiente. Die Blätter sind in Vcrliältniss zu
anderen Arten ziemlich klein, tief-füiif'lajipig, au f der Oberseite
gla tt uud glän z en d , uuterlialb scliwacli filzig. Sie bilden eine
scliöne Be laubung. Blülit grün in lockeren T rauben. Eigne t
sicli iu straucliartiger Eorm gut zu Schutzlieckcn.
E s ist dies eine solir verändorliclie Art, die in vielen Formen
auftritt, von denen wir folgende kultiviren:
362. J A. C. 1. aiisii'iaciini Tratt. O e s t r c i c l i i s c l i e r J l a a s s l io l d e r .
Besclir. Ilaync, Dendr FI. p. 211.
E in e schöne, starkwacliseiide, besonders in O e s t r e i c h ein-
hoimisclie F o rm , deren Blätter ganzrandigc Lappen haben.
Bildet ziemlicli anselinliche Bäume mit völlig glatter Rinde des
Stammes und dor Zweige.
363. J A. C. 2. foliis vai’iegiilis Hort. B u n t b l ä t t r i g e r M a a s s -
h o ld e r .
Mit iveissgeschecktcn B lä tten i. Nimmt sich zuweilen niclit
übel au s , ist aber weniger constant als dic bestäubtblättrige
Form. Rinde glatt.
364. J A, C. It. fri'icfu riibro. R o t l i f r ü c l i t i g o r M a a s s l io ld e r .
E in e F o rm , bei der die Fliigelf'rüclite rotli gefärbt sind,
was zur Zeit der Fruclitroife dem Gcliölze zur Zierde gereiclit.
365. J A. C. 4. hrbrriirpiiiii D. C. A V o l l ig f r i i c l i t ig e r M a a s s -
lio ld e r .
Syn .: A. c. oriocárpum Opitz.
Mit bellaarten Friicliten.
366. J A. r. 5. p iilv rrulriitui«//o?/. B e s t ä u b t b l ä t t r i g e r M a a s s -
h o l d e r .
E in e sehr schöne uud constante b u ntblättrige F o rm , deren
Blätter von solir zalilreiclien und feinen weissen F lecken und
i.’unkten wie bestäubt ersclieinen, ausserdem aucli zuweilen nocli
mit feinen, rötliliclien Strichen durclizogen sind. Als Ziergcliölz
sehr zu empfehlen. Rinde sta rk korkig.
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