Yorzuzielien. In forstwirthschaftliclier Beziehung haben beide
alle ihre Eigenschaften mit einander gemein, elier möchte die
letztere noch vorzüglicher sein als die erstere.
25(). 2.3.50. ? J 19. liihiila o.xjtüoviéiisis//orí. No.»».?.?. O x y tz ow ’sclie
B irk e .
AVir besitzen von dieser Birke, die wir unter obigem Namen
aus der Königl. Laiidesbaumsclmle zu Sanssouci erhielten, nur
erst kleine Exemplare. Sie ist feinzweigig ; die Zweige sind
dunkelbraun nnd stark warzig. Die Blätter sitzen an ziemlich
langen, feinen Stielen, sind etwas über zolllang, dreieckig-eiförmig
mit verschmälerter Basis, sehr lang vorgezogener Spitze
und weitläiiiig grobzäbnigem Rande. Beide Eläcben sind glatt,
die obere dunkel-, die untere blassgrün. Durch zierlichen Habitus
ausgezeichnet.
2351. ^ 20. I!. iiapyriicea Aü. P a p ie r b ir k e .
Syn.: B. canadénsis Lodd. — B. lanceoláta Hort. —
B. nigra Hort. — B, papyrifera Mx. — B. rúbra Tjodd.
Be sch r. W illd . W ild e Baum z . p 5 8 . — Hay n e, D e n d r. P I. p. 167.
Eine sehr starkwaehsende Birke aus N o r d am e r ik a , die
daselbst bis 70 Puss liocli werden soll. Die Einde junger
Stämme ist glänzend weiss, die der Zweige glänzend braun
und sehr stark weiss punktirt. Die Blättor sind gross, breit-
eiförmig, an der Basis scliwach herzförmig, lang und scharf zugespitzt,
am Eande scharf-doppelt-sägezälinig. Die Oberfläche
ist dunkelgriiu und glatt, die untere blassgrün, gleichfalls glatt ;
nur längs der Adern und am Blattstiel zeigen sich zerstreute,
feine Härciien. Sie bilden eine üppige, dunkelgrüne Belaubung,
um deretwillen der Baum für Anlagen zu empfehlen ist.
2352. ^ B. [», 2. gi'ámiis B t h . C u t . G ro s s e P a p ie r b irk e .
AA'ir erliielten unsere Pflanze unter dieser Bezeichnung aus
der Elottbecker Baumseluile. Sie kommt mit der vorigen in
Allem überein ; nur ist sie in allen Theilen etwas grösser.
2353. 21. iS. Jici'sicifólia B th . Caf. P f i r s i c l ib l ä t t r ig e B irk e .
Eine schöne Birke von charakteristischem Habitus, die wir
unter obiger Benennung aus den Elottbecker Baumschulen erhielten,
und die vermutlilieli aus N o rd am e r ik a stammt. A'iel-
leiclit möchte diese Londons B. excelsa darstellen. Sie ist stark-
wüclisig und hält in Habitus und Belaubnng ungefähr die Mitte
zwischen unserer B. excelsa und der B, lenta. Die Zweige
sind graubraun, weiss punktirt, in der Jugend mit zerstreuten
Härchen besetzt. Die Blätter sind grösser und breiter als die
der B. lenta, eiförmig-laiizettlicb, lang zugespitzt, an der Basis
nur schwach Iierzförmig, am Eande ungleich gesägt. Bei dor
Entfaltung sind beide Blattfläclion behaart, später ist die Oberfläche
fast glatt und von matter, dunkelgrüner Eärbung. Die
Unterseite ist blassgriin, von einer weichen filzigen Behaarung
bedeckt, die längs der Adern dichter und stärker, als auf der
übrigen Blattfläclie ist. Der Blattstiel ist gleichfalls filzig.
2 5 6 . 2354. J 22. liO ii li i p i i l f i i l i a üí/í. Cat. B irn e n b l ä t t r ig e B irk e .
Scheint gleichfalls eine u o r d am e r ik a n i s d i e Birke zu
sein und ist ebenfalls aus den Elottbecker Baumschulen unter
dieser Beiieiinung hierhergekomnien. Sie steht der B. papyracea
sehr nahe, unterscheidet sich aber von dieser durch breitere,
mehr dreieckig-eiförmige, stärker herzförmige, stumpfer
zugespitzte und stumpfer gezähnte Blätter.
2355. J 23. B. j io j iu l i f o l i» Aü. P a p p e lb l ä t t r i g e B irk e .
Syn. : B. acumináta L/irh. — B. lènta I). Ii.
B e s d ir. W illd . W ild e Baum z . p. 65. — H a y n e , D e n d r. F l. p. 166.
Stammt aus N o rd am e r ik a und steht der B. alba sebr
nahe, weshalb einige Botaniker vermutlicn, dass sie nur eine
amerikanisclie Eorm dieser Species darstelle. Sie untersclieidet
sich von der genannten liauptsäclilicli durch stärkeren AA'uclis
und grössere Blätter mit sehr lang vorgezogeuer Spitze,
2356. ^ lt. |t. •>. liiciiiiiifa Loud. Z e r s c h litz te , p a p p e lb l ä t t r
ig e Birke.
Syn.: B. álba laciniáta Lodd. — B. álba péndula laciniata
Hort. — B. nigra élegans pendula Hort.
Eine sehr schöne, durcli ihre prächtige Belaubung ausgezeichnete
Birke, die Loudon (Arh. brit, III, 1707), und wol
mit Recht, zu B. populifolia stellt, wälirend sie in den Gärten
in der Eegel als B. alba pendula laciniata vorkommt. Neuerdings
haben wir sie auch unter der Benennung ,,B, nigra elegans
pendula“ erhalten. Die Blätter dieser Eorm sind tief
lappeiiartig eingesclmitten, und diese Einschnitte sind wiederum
tief und unregelmässig zahnartig eingeschnitten und zerschlitzt
und haben lang vorgezogene Spitzen. Aeltere Exemplare
zeichnen sich ausserdem durch einen eleganten, etwas liäiigen-
genden Kronenbau aus. Als Einzelbaum auf Easenfläclien sehr
zu empfehlen.
2357. ? | i ^ 24. It. im i t é s í c i i s lího-h. AA'eiclihaarige B irk e .
Syn.: B. púmila Broccembergéiisis Bauh.
AA'urde, wie bereits bemerkt, von A'ieleii für identiseli mit der
Eiechbirke gehalten und zuerst wieder durch den Garteiidirektor
Hentze zu Cassel von jener getrennt. AA'ir erhielten unsere
Exemplare durch den genannten Herrn. Sie unterscheidet sich
von der Eiechbirke durcli eineii scbwäcliereu AA'uclis, soll nach
Hentze (Allgem. Gartenz. v, Otto & Dietr. XIV, 17) nie zu
ansehnlichen Bäumen erwachsen und auch im vorgerückten
Alter keine aveisse Einde des Stammes erhalten. Die Zaveige
sind stärker, als bei der Eiechbirke, behaart, die Blätter sind
kleiner, als bei jener, mehr rundlich, an der Basis schavacli
herzförmig und am Rande gross und ungleich bogig gezähnt.
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